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Channel: The Art of Pierangelo Boog

Harold Robert Millar: Illustrations for Thorgils of Treadholt by Maurice Hewlett

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Harold Robert Millar (1869 – 1942) was a prominent and prolific Scottish graphic artist and illustrator of the late nineteenth and early twentieth centuries. He is best known for his illustrations of children's books and fantasy literature. A native of Dumfriesshire, Millar first pursued civil engineering before deciding upon an artistic career. He then studied at the WolverhamptonArtSchool and the Birmingham School of Art, and established his career as a magazine illustrator with Punch, Good Words, and other periodicals of the day.
Millar illustrated fables for the Strand Magazine, and anthologies of tales, The Golden Fairy Book, The Silver Fairy Book, The Diamond Fairy Book, and The Ruby Fairy Book. He illustrated books by a wide range of British authors of his time, including Sir Arthur Quiller-Couch, Robert Louis Stevenson, and Rudyard Kipling. He had an extensive working relationship with E. Nesbit, and has been called "the most sympathetic and perhaps the most talented of her illustrators."






































Jimpy by Hugh McClelland

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HUGH MCCLELLAND, who was born in South Africa in 1912, is the man who brings to the
SUPER COMIC readers the escapades of Jimpy. He lived in South Africa until 1924, when he went to England to commence a career as a cartoonist. Not long after his arrival he began to gather information about Jimpy, and although he served with the Royal Air Force during the war he managed to draw some of Jimpy's adventures. 
Jimpywas a short-lived British fantasy strip for children that ran in the Daily Mirror from 1946 and folded in 1952. Maurice Horn (World Encyclopedia of Comics) believes it may have been a victim of opinion polls which consistently gave Jimpy a low rating but failed to ask children, its target audience.



For those who do not know Jimpy's life story, Mr McClelland says Jimpy is a little boy who failed to pass his examinations in magic at the Royal College of Magic. Although Jimpy realised that he was not a fully qualified magician and he was not at all reliable with his magic, he decided to go into the world and seek his fortune as a magician.


 Es ist eigenartig, dass der Comic-Strip Jimpy seinen Weg in die schweizerischen Juniorheftchen fand, die in meiner Kindheit in Lebensmittelgeschäften und in Drogerien gratis zum Mitnehmen auflagen. In einer Zeit, in der Lehrer und andere pädagogische Erzieher heftig gegen Comics und andere Schundliteratur wetterten. Unberührt davon, sammelte ich die Juniorheftchen ausschliesslich wegen der Jimpy Geschichten.
Jimpy erschien zuerst beim Daily Mirror von 1946-1952.


Der Zauberlehrling Jimpy ist beim Examen durchgefallen, was ihn aber nicht abhält, eine Laufbahn als Zauberer einzuschlagen. Viele seiner Zaubereien schlagen dabei fehl.

Wir stellen hier eine vollständige Episode vor:
Jimpy und der kühne, böse Seeräuber























1982 bis 1986 erschienen im Globi-Verlag Zürich drei Jimpy-Bände, deren graphische Ausstattung  Peter Heinzer entwarf.




Zusätzliches Material über Jimpy kann auf den Blogs von Christoph Roos gefunden werden:











Sigismund Rüstig illustriert von Willy Planck

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Mit den Auflagen der von Willy Planck illustrierten Jugendbüchern ist es so eine Sache; die ersten Auflagen enthalten noch alle Illustrationen, später folgende weisen dann zuerst eine reduzierte Anzahl von Farbbildern auf, bis schliesslich nur noch schwarz-weisse Strichzeichnungen zu finden sind. Eine Sparpolitik, die ich nicht ganz verstehe, denn für jugendliche Leser sind Bilder, vor allem farbige, wichtig und erhöhen die Attraktivität eines Buches.
Das Gesagte gilt auch für Sigismund Rüstig, Eine Robinsonade, nach Marryat für die Jugend bearbeitet von Max Pannwitz mit Farbdruck, Voll- und Textbildern von Willy Planck, Loewes Verlag Ferdinand Carl/Stuttgart.
Frontispiz


 Es war im Monat Oktober de3sJahres 18.., als die "Gazelle", ein stattliches Schiff, mitten in der ungeheuren Wasserwüste des Atlantischen Ozeans vor einem schweren Winde hertrieb.

 Ausser dem Kapitän und den beiden Männern am Steuer befanden sich noch zwei Personen an Deck: ein etwa zwölfjähriger Knabe und ein verwetterter alter Matrose, dessen graue Haare im Winde flatterten... (Sigismund Rüstig)

 "Was für ein grosser Vogel ist denn das, Rüstig?" fragte Wilhelm.


...während kaum drei Mann das Steuer zu halten imstande waren, so herftig stiessen Wind und Wellen gegen die Seite des Schiffes.

...als eine mächtige Welle über sie hinweg ging, so dass sie den Boden unter den Füssen verloren...

...stand Rüstig da und schaute eine Weile schweigend dem sich entfernenden Boote nach. Holms stand neben ihm.

"Ich denke, Herr Holms," sagte er, "ich sehe nun ziemlich klar, welchen Weg ich einzuschlagen habe...."

Als sie landeten, fanden sie, dass sie wegen der dicht stehenden Kokospalmen keinen Überblick über das Innere der Insel gewinnen konnten.

Rechts erhob sich ein schmaller Korallenrücken fast wie eine Mauer aus dem Meere und verlor sich nach etwa hundert Schritten im Buschwerk, während das Wrack der Gazelle, einem gestrandeten Ungeheuer gleichend, dem Landschaftsbilde einen eigentümlichen Zug verlieh.


Während Juno die Kinder zur Bucht nahm und dort auf die einfachste Weise wusch, indem sie diese, selbst bis zu den Knien im Wasser stehend, ganz untertauchte...

...und schliesslich brachen aus einem Haufen Kokosblätter die Schweine hervor, die vom Schiff ans Land gesetzt waren, und galoppierten, grunzend und von den Huinden verfolgt, so schnell wie möglich davon.

Schliesslich legten sie sich keuchend nieder und fingen an, mit ihren Pfoten den Boden aufzuwühlen.

Sie holten zunächst das Boot vom Strande und trugen es so weit von der Küste weg, dass ihm keine Sturmwelle etwas anhaben konnte.

An das Boot gelehnt, blickte er unverwandt nach dem schäumenden und brüllenden Meere hinaus,...

(Ein ähnliches Bild entwarf Planck für die Ausgabe von 1953.)

Gleich nach Sonnenuntergang begaben sich Wilhelm und Rüstig an den Strand....

Befriedigt von seinem Erfolg, wickelte der Knabe seine Angelschnüre auf, zog einen Bindfaden durch die Kiemen der Fische und schleifte sie bis zum Zelt...


Drei Wochen arbeiteten sie angestrengt. Sobald die Seiten des Hauses errichtet waren, setzten sie den ganzen Dachstuhl und das Dach auf,...

Als man gegen Abend die Kerzen angezündet hatte und alle traulich beisammensassen, begann Wilhelm plötzlich: "Lieber Rüstig! Sie haben mir einmal versprochen, Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Wollen Sie es jetzt nicht tun?"
(Dieses  Bild fehlt in gewissen Ausgaben.)

Rüstig erzählt seine Lebensgeschichte.

Wie eine Katze kletterte ich das Takelwerk hinauf und trat auf die Oberbramrahe hinaus.

Juno antwortete nicht. Wilhelm sprang schnell zu ihrem Bett und fand sie regungslos daneben  liegen.



 Plötzlich sahen wir dicht vor uns das fletschende Gesicht eines der grössten Paviane, der von dem Felsen über uns herabgesprungen war.



 und bekam noch einen glimmenden Feuerbrand zu fassen. Diesen stiess ich, schnell entschlossen, gegen die Augen des Tieres...

 ...da bemerkte er einen Panther, der in geduckter Stellung und zum Sprung bereit auf einem der unteren Äste lag.

 ...hörten wir ein dumpfes Knurren und sahen zehn Schritte vor uns einen grossen Löwen, der auf der gefallenen Antilope lag.

 
"Das ist dafür, dass du einen Weissen gepeitscht hast, du Schuft!"

Eines Tages machte ein Rhinozeros, als wir bei einem kleinen Gehölz vorüberkamen, einen Angriff auf mein Pferd, das ihm mit Mühe entging, indem es mit kurzer Wendung herumlief und hinter das Tier kam...



Der Löwe, den die Kugel leicht verwundet hatte, stiess ein Gebrüll aus, das man wohl eine Viertelstunde weit hörte, machte einen gewaltigen Satz auf den unglücklichen Schützen zu und schleuderte ihn mit einem einzigen Schlage seiner Pranke vom Sattel zu Boden.

 ...als ich einen lauten Schrei hörte, und wie ich mich umdrehte, einen Haimit Haistings im Rachen untertauchen sah....denn ein zweiter Hai schnappte bereits nach mir.

 Dann liess ich mich zu ihrem Grabe führen, wo ich lange, bitterlich weinend und in heissem Gebet um Vergebung flehend, verweilte.

...tauchte plötzlich ein französischer Kaper auf, der uns aufs Korn nahm.

Nachden sie mehrere Stunden gegangen waren gelangten sie durch einen noch dichteren Palmenwald, als sie zuvor auf den ihnen bekannten Teilen der Insel gesehen,...

 "Was ist denn das?" fragte Wilhelm. "Es ist eine Jamswurzel, die man in Westindien an Stelle der Kartoffel gebraucht..."

 Rüstig brachte das Fernrohr in die Richtung nach dem Schiffe, lehnte es gegen einen Baumstamm und liess Wilhelm durchschauen.


"Wahrhaftig, es sieht uns jetzt. Gott sei gedankt!"

"Komm, Wilhelm," rief Rüstig, "wir wollen es noch weiter auf den Strand ziehen!"

Wilhelm nahm den Haken und stiess, sich zum Wasser beugend, die eiserne Spitze in einen grossen Seekrebs, den er ins Boot zog.
(dieses Bild fehlt in gewissen Auflagen.)

...da erhob das gequälte Tier seine Schere, packte den Knaben am Handgelenkbund kniff ihn so stark, dass Tom laut aufschrie und mit allen Gliedern zappelte, während der Krebs nicht losliess.

Am folgenden Tage begannen sie bereits mit der Verschanzung des des Vorratshauses.


Inzwischen verfolgte Holms, dessen Frau jetzt an seiner Seite stand und schaudernd auf das Schauspiel blickte, mit seinen Augen unverwandt die Haifische und jede Bewegung Rüstigs.

"Entweder meine alten Augen täuschen mich, oder ich fürchte, da ist etwas Unheildrohendes".


So blieben drei oder vier Speere zitternd in den Pfählen stecken, während die anderen darüber wegflogen.

Nicht lange nach Anbruch der Dunkelheit liess sich von neuem das gellende Kriegsgeschrei der Wilden hören, die auf die Palisaden losstürmten und sie allenthalben zu erklettern suchten.

Da sah er seinen alten Freund im Kampf mit einem ziemlich grossen Wilden, der auf ihm kniete und seinen Speer auf Rüstigs Brust hielt. In einer Sekund legte Wilhelm an und schoss, und der Wilde sank tot neben Rüstig nieder.


 ...kniete sie neben dem Verletzten nieder, ergriff seine Hand und brach in Tränen aus.


"Vater, ein grosser Schoner hält am Strand. Er feuert auf die Wilden in ihren Kanus, von denen mehrere jetzt sinken...

Still setzte sich der Zug nach dem Grabe in Bewegung.


Einige Buchdeckel von Willy Planck für die Sigismund-Rüstig-Auflagen







DER ELFENRAUB mit Bilderschmuck von Alexander von Volborth

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Alexander Hubert von Volborth (* 2. Februar 1885 in Sankt Petersburg, Russische Kaiserreich; † 1973 in Biberach an der Riß) war ein deutsch-russischer Landschaftsmaler, Grafiker und Illustrator.
Zu den folgenden Büchern schuf er Illustrationen: Siedentopf, Marie Charlotte: Der Elfenraub 1912, Reinick, Robert: Eine sonnige Welt 1922, Würtz, Hans: Neudeutsche Lyrik 1932, Grimm, Jacob: Hänsel und Gretel. ca. 1940, Blanck, Karl: Lumpengesindel 1953.

Er sollte nicht mit dem Heraldiker Carl Alexander von Volborth verwechselt werden. Wikipedia schreibt z.B. die Illustrationen für Das Lumpengesindel dem Heraldiker zu, was unsinnig ist.

***
Tief im grünrn Wald versteckt liegt in einem Wasserrosenteich das Reich des
Nixenkönigs. In schaurig-düsterer Nacht ist er stets auf das Böse bedacht. Vor allem hasst er die Zwerge und Elfen, weil sie den Guten jederzeit helfen.

Eines Tages reitet die Elfenkönigin träumend am Nixenteich vorbei, und schon ist es um sie geschehen: Der Nixenkönig taucht auf, schlägt sie in Banden und will sie erst wieder freigeben,
wenn die Elfenkönigin ihm ihre Tochter zur Frau gibt. Doch lieber will die Königin sterben,
als dem Unhold diesen Gefallen zu tun.

Schon bald jedoch naht Hilfe: Königin Sonne entdeckt das Verbrechen. Die Heideprinzessin, 
die Zwerge, die Mondweibchen und viele andere hute Geister und Tiere beteiligen sich
am Kampf gegen den bösen Nixenkönig und an der Rettung der Elfenkönigin.


























Vorsatzblätter



Hermann Vogel-Album I, vierter und letzter Teil

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Mit den vorliegenden Bildern haben wir sämtliche Zeichnungen des Hermann Vogel-Albums I vorgestellt. Bald werden wir mit dem Hermann Vogel-Album II weiterfahren.
































Harold Robert Millar: Illustrations for Rudyard Kipling's Puck of Pook's Hill

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Harold Robert Millar (1869 – 1942) was a prominent and prolific Scottish graphic artist and illustrator of the late nineteenth and early twentieth centuries. He is best known for his illustrations of children's books and fantasy literature.
Millar illustrated fables for the Strand Magazine, and anthologies of tales, The Golden Fairy Book, The Silver Fairy Book, The Diamond Fairy Book, and The Ruby Fairy Book. He illustrated books by a wide range of British authors of his time, including Sir Arthur Quiller-Couch, Robert Louis Stevenson, and Rudyard Kipling. He had an extensive working relationship with E. Nesbit, and has been called "the most sympathetic and perhaps the most talented of her illustrators."

 Frontispiece
They saw a small, brown....pointy-eared person...step quietly into the Ring.




Puck of Pook's Hill is a fantasy book by Rudyard Kipling published in 1906, containing a series of short stories set in different periods of English history. It can count both as historical fantasy – since some of the stories told of the past have clear magical elements, and as contemporary fantasy – since it depicts a magical being active and practising his magic in the England of the early 1900s when the book was written.

 Weland's Sword


 Then he made a sword


Young Men at the Manor
At this she cried I was a Norman thief.

 Said he, "I have it all from the child here."

 "Sir Richard, will it please you enter your Great Hall?"

The Knights of the Joyous Venture

And we two tumbled aboard the Dane

Thorkild had given back before his Devil, till the bowmen on the ship
could shoot it all full of arrows.

 So we called no more.


Old Men at Pevensey
 A God's Name write her free, before she deafens me!
 
 He drew his dagger on Jehan, who threw him down the stairway.


A Centurion of the Thirtieth

 You put the bullet into that loop.

On the Great Wall 

And that is the Wall!

The Winged Hats

 Hail, Caesar!

 We dealt with them thoroughly through a long day.

 The Wall must be won at a price.

 Where they had suffered most, they charged in most hotly.

Hal o' the Draft
 I reckon you 'll find her middlin' heavy, he said.


Dymchurch Flit'
I know what sort o' man you be, old Hobden grunted, groping for the potatoes.


The Treasure and the Law 
 Doors shut, candles lit.

They drove me across the drawbridge.

***
Arthur Rackham created 4 pictures for Kipling's Puckof Pook's Hill:


Frontispiece
"Go!" sche says. "Go with my Leave an' Goodwill"










Willy Moralt Illustrationen zu Karl Mays Durch das Land der Skipetaren

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Karl Mays Illustrierte Reiseerzählungen, Band V; Freiburg i. Br., Friedrich Ernst Fehsenfeld, 1908, mit 1 farbigen Frontispiz, 10 Tafeln und 23 Illustrationen von Willy Moralt.





 Er brach in eine Reihe unbeschreiblicher Interjektionen aus und schrie mich dann an: " Was fällt dir ein!...

 Frontispiz
 "Osko, Omar, haltet ihn!"


 "Ja. Und du bist die Pflanzensucherin?""Ja, Herr. Komm herab! Ich habe dir etwas zu sagen."

 Ich schritt langsam auf sie zu, stiessden Kolben des Gewehres auf den Boden, legte die Arme gekreuzt auf die Mündung und sah ihnen in die Gesichter, ohne ein Wort zu sagen. Sie wichen zurück.

 Ich befand mich in einem Raum, welcher sich wohl eher zu einem Gänsestall als zu einer Apotheke geeignet hätte.

 Ich errhob die rechte Hand, liess aber dabei heimlich die bleierne Kugel in den Ärmel rollen, zeigte hierauf die leere Hand und sagte: "Mit dieser Hand werde ich die Kugel auffangen....

 "Müdschützat allahi - Wunder Gottes!" rief Halef aus. "Sihdi, du bist ganz und gar ein Anderer geworden!...."

 "Woher kommst du denn, du mit langem Namen, denn kein Mensch sich merken kann?" fragte der Eine weiter.

Er packte mich an der Brust, um mich zu schütteln. Eine Gegenwhr lag nicht in meiner Scherifrolle; aber mich fassen und schütteln zu lassen, wie einen kleinen Jungen, das war gegen meinen Geschmack. Ich nahm ihn also ebenso bei der Brust, zog ihn erst an mich und stiess ihn dann so rasch auf volle Armeslänge von mir ab, dass er mich loslassen musste.
 

 "Aber der Rappe ist ein Vollblutaraber, ein echtes reines Blut! O Allah!
Er fliegt wie der Wind!"

Dieser wirkliche Doktor und Hekim wollte mir zeigen, dass er den lateinischen Namen der Pflanze inne habe.

 als wir näher kamen, erkannte ich den Kaftan, über dessen Kragen der Fez mit der Zigarrenbändertroddel gestülpt war...

 Hart an diese Spalte stiess die aus Holzknüppeln errichtete Hütte. Das Dach derselben bestand aus demselben Material und war mit Baumrinden gedeckt.

 "Eins - zwei - drei!" Der Schuss krachte. Ich griff mit der Hand nach vorn, der Gewehrmündung entgegen, als ob ich die abgeschossene Kugel auffangen wollte, und hielt dann die bereitgehaltene Kugel zwischen Daumen und Mittelfinger empor.


 Rasch legte ich auf ihn an.

 Man zog der Leiche  den Strick unter den Armen hindurch und liess sie hinab, recht langsam, um die Gegner zum Schiessen zu verführen; aber es regte sich nichts.

 "Seit wann kommen denn die Toten herein in das Dorf, um hier durch das Fenster auf meinen Kopf zu schiessen?"


 Mein Rappe bäumte und schlug mit allen Vieren um sich.

 Da aber riss er den Heiduckenczakan aus dem Gurt und schrie wütend: "Noch nicht! Trifft dich die Flinte nicht, so trifft dich das Beil!" Er wirbelte die Axt um den Kopf und schleuderte sie dann nach meinem Kopfe.

 Ein Ruck, ein Schrei - Rih stand, der Braune rannte weiter, und der Miridit lag am Boden....

  Der gewundene Stiel war mit geperlter Fischhaut überzogen; das Beil selbst war von feiner, alter und herrlich ziselierter Arbeit.

 Sie trug das Gewand unverheirateter Bulgarinnen....

Und da ragte nun der "der Turm der alten Mutter" auf.

 Ei nängstliches Piepen und Zirpen liess mich nach den Sperlingen schauen.

Wir pumpten ihnen das ganze Turmgemach voll Wasser.
 

 "Sihdi, sie sind prächtig in die Falle gegangen, und keiner wagt es, ein Wort zu sprechen...."

 Suef erhielt seine dreissig Hiebe. Er biss die Zähne zusammen und gab keinen Laut von sich...

 Er nahm das Papierstückchen und betrachtete es.

 Ich liess einen Pfiff hören und der Rappe verdopplete seine Schnelligkeit.

 In diesem Augenblick sahen wir den Kahn aus den Weidenbüschen hervorschiessen. Vorn sass die Frau,; in der Mitte strengten sich die beiden Ruderer alle ihre Kräfte an, und hinten hockte Suef, den Zügel in den Händen haltend.

Die Flut fasste das Fahrzeug und trieb es gerade auf unseren Prahm zu. Es kam in rasender Eile herbeigeschossen. Vom jenseitigen Ufer erscholl der gellende Angstruf: "Weib, Weib, halte dich fest!"

 Der Künstler nahm zuerst die Weste her, legte sie auf ein Brett und holte mit einer Zange das Bügeleisen aus der Feuerung.


Robinson Crusoe illustrated by N.C. Wyeth

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The first edition of Robinson Crusoe illustrated with 13 full color pictures by N.C. Wyeth appeared 1920.

Picture for the book cover


This picture for the dust cover was used for many editions.

Frontispiece
For a mile, or thereabuts, my raft went very well -

My father, a wise and grave man, gave me serious and excellent counsel against what he foresaw was my design.

- and making it into a great cross, I set it up on the shore where I first landed -

All this while I sat upon the ground, very much terrified and dejected.

In the morning I took the Bible; and beginning at the New Testament, I began seriously to read it.

I reaped it my way, for I cut nothing off but the ears, and carried it away in a great basket which I had made.

- and thus I every now and then  took a little voyage upon the sea.

I stood like one thunderstruck, or as if I had an apparition.

I laid me down flat on my belly on the ground, and began to look for the place.

- and then he kneeled down again, kissed the ground, and taking me by the foot, set my foot upon his head.

- we cut and hewed the outside into the shape of a boat.

- and no sooner had he the arms in his hands but, as if they had put new vigor into him, he flew upon his murderers like a fury.

At first, for some time, I was not able to answer him one word; but as he had taken me in his arms,  I held fast by him, or I should have fallen to the ground.


Endpapers


Moritz Kennel: Illustrationen für VIER VON DER TANKSTELLE von Max Paul

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Bücher aus den Fünfzigerjahren -  das gilt für die Illustratoren wie für die Autoren - sind meist schon in Vergessenheit geraten. Es ist ja auch ein Anliegen dieses Blogs gelegentlich ein vergessenes Exemplar herauszugreifen und den Staub der Vergessenheit wegzublasen. Dies sei hier getan mit Max Pauls Vier von der Tankstelle illustriert von Moritz Kennel. Max Paul ist ein Pseudonym für den 1916 geborenen Max Reck. Der Autor vertseckte sich noch hinter einem anderen Pseudonym, nämlich Max Morell.
Über sein privates Leben liegt wenig Gesichertes vor. Es war durch seine schriftstellerische Leidenschaft für den Kriminalroman bestimmt. Bekannt sind 21 Bücher und 15 Heft-Romane: als Max Morell 15 Bücher und 15 Hefte. 1 Krimi als Fred Morell. 2 Krimis als Fred Morand und 3 Bücher als Max Paul.

Auf deren Rand sassen in einer Reihe, wie die Spatzen auf den Telefondrähten, zwei Buben, ein Mädchen und ein Rauhhaardackel.Alle guckten gespannt dem Auto entgegen.


Ganz in der Nähe der Sattlerei aber - Willis Vater war Sattlermeister -  umringte eine Anzahl Kinder ein höchst bemerkenswertes Gedährt. Es war nicht mehr und nicht weniger ale ein Liliput-Rennwagen, den Hausi, der Sohn des Garagisten, selber gebaut hatte.

In das Geheimnis der ausgegrabenen Kette kam Licht, als Kletter-Willi seinen Fund den Eltern unterbreitete.

Sternlein und Kletter-Willi kehrten ihm den Rücken zu, sie kauerten vor dem grossen Stein, um den herum sie das Motorboot dirigierten.


"Es bereitet keine Schwierigkeiten, an die Garage heranzukommen!" sagte eine leise Stimme."Aber mit den Sicherheitsschlössern müssen wir erst noch fertig werden!" kam die Antwort.


Nun schaute oben aus dem Sack Bobbys Kopf heraus.

Kletter-Willi wandte schnell den Kopf und bemerkte einen grossen Mann mit weissem Vollbart, der direkt auf ihn zukam.

Und so sah er denn auch sofort die beiden Männer, die an der Türe hantierten. "Wir werden jetzt sogleich das letzte Schloss offen haben!" sagte der eine. "Und in ein paar Minuten ist alles getan!"
"Ja, Huberts Wagen und er selber sind für das Rundstreckenrennen erledigt!" tönte es schadenfroh zurück.


Der Zwerg lächelte gütig,  sagte Simsalabim und noch ein paar andere fremdartige Worte und berührte den Knaben mit der Haselrute. Im nächsten Augenblick war aus ihm ein Kater geworden.

Er hatte sich im Traum herumgewälzt und war auf den Boden gefallen.

Nun erzählte erst einmal Raketen-Housi, was er erlebt hatte, und dann gab Kletter-willi seine Geschichte zum Besten.

Plötzlich legte sich eine schwere Hand auf seine Schulter und eine tiefe Stimme befahl: "Schau mir einmal in die Augen!"

Der arme Rübezahl hatte also die ganze Nacht auf der Bank an der Weissburgstrasse gesessen und aufgepasst,....

Raketen-Hausi starrte den Mann entgeister an. Sein Herz klopfte plötzlich bis zum Halse hinauf. "Einauge!" dachte er. "ich habe in jener Nacht also keine Gespenster gesehen!"

"Ja, gewiss! Hör gut zu: Ich bin dem Grauen und dem Einauge auf der Spur. Sie sitzen im Café.

 "Jetzt gucke mal um die Ecke!" flüsterte er. "Am Tisch, der uns am nächsten steht, sitzt so ein Kerl, schief wie der Turm von Pisa...



Ganz gemächlich spazierten sie dahin, schlugen den Weg zum Seeufer und folgten diesem.

...und turnte gewandt wie ein Affe von Ast zu Ast dem Stamm nach hinauf.


Raketen-Hausi sass schon bei der Tankstelle.

Über diesen schritt eben die alte Eierfrau mit ihrem grossen Korb....Das alte Weiblein ging geschäftig und mit frommer Miene dahin, als Bobby hinter dem Sattlerhaus hervorschoss und blind vor Entsetzen der Eierfrau genau zwischen die Beine fegte. Ein gellender Schrei erscholl.


Am meisten tat sich eine Frau hervor, die eine Bratpfanne in der Hand hielt.

 Barfuss, nur mit Hemd und Hose bekleidet, stand Rübezahl dort am Herd und rührte in einer Pfanne.



Nun fing er an, den Grauen und Einauge zu betrachten. Zuweilen kreuzten sich ihre Blicke. Die Fremden wurden gleich misstrauisch.

"Der spaziert heute nacht nicht herum!" lächelte Einauge zufrieden.


"Er wird Verspätung haben!" sagten sie zueinander und setzten sich.


Er benutzte wieder einmal "den Lift". Gewandt wie ein Affe, die Sandalen im Sportsack, den er sich auf den Rücken gehängt hat, stieg er am Leitungsrohr vom Gesims zur Erde.

Hinter den Stämmen hervor sah man unbehindert zur Garage. Im matten Licht der Sterne war zu erkennen, dass sie geschlossen war.





Hausis Hand zitterte, als er mit seinem Feuerzeug die Lunte der Rakete in Brand steckte.

So kam er auf die andere Seite des Gebäudes, wo der Weg zum hohen Gartentor hin führte.

"Was  seh'   ich da, was seh' ich da....!" sagte er geniesserisch und schnalzte mit der Zunge, wie es Bobby beim Anblick eines leckeren Knochen zu machen pflegte. "Das ist die Wegzehrung, die mir armen Wandersmann gerade noch gefehlt hat!". fuhr er darauf fort und begann ohne zu zögern aufs Fass zu steigen, um sich einen Schinken herunterzulangen.

Als die beiden Familien das Auto wieder bestiegen, lehnte der alte Rübezahl am Gartentor und winkte ihnen zu.




Der Beifall, der überall auf der Strecke die Menschen und Wagen umprasselte, war gewaltig. Lautsprecher verkündeten der Ruhm des Alten und der Kinder.

Albert Richter: Illustrationen zu Franz Trellers Verwehte Spuren

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Albert Richter (1845-1898) gehörte 1863 bis 1865 der Dresdner Kunstakademie an. Er ging 1866 nach München, später nach Wien, wo er bei dem aus Zittau stammenden Albert Zimmermann studierte. Ab 1873 unternahm Richter Studienreisen in den bayerischen und den österreichischen Alpen, der ungarischen Puszta. Er drang bis Tunis und Algier, sogar bis in die Sahara vor. 1877 reiste er nach Nordamerika.
Nach 1878 zog der vermögende Mann nach Langebrück in die Villa Hubertus. 1881 bereiste er erneut Amerika, wo er in der Prärie malte und jagte. Ab 1893 lebte er wieder in Langebrück bei Dresden.
Richter malte hauptsächlich Landschaften mit Tieren, viel in Wasserfarben, Jagddarstellungen in Gartenlaube und Daheim, Gouachen. Teilweise schrieb er ausführlich beschreibende Texte bzw. kleine eigene Erlebnisse dazu (Das Karl May-Wiki).

Er illustrierte u.a. Werke von Fedor von Zobeltitz, Franz Treller, Thomas Mayne Reid und Charles Sealsfield.


 Dieses Titelbild wurde von Georg Lebrecht gemalt.







 Der Angriff




 Krieg oder Frieden?






Erstausgabe 1896



Edward W. Kemble: Illustrations for Mark Twain's Adventures of Huckleberry Finn, 1st part

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At a young age, Edward W. Kemble (1861-1933) was sent to Philadelphia for boarding school. Although he had an affinity for drawing, he chose to become an accountant for Western Union after graduation, a job that paid him $10 a week. He maintained drawing as a hobby until 1880, when, at the urging of a friend, Kemble sent his cartoons to Harper’s Bazaar. To his surprise, the journal offered him $70 for four cartoons. He immediately quit his job to become a full time contributor.


Edward W. Kemble




When Twain published his American edition of the Adventures of Huckleberry Finn on February 18, 1885, he commissioned Edward Windsor Kemble, son of California newsman Edward C. Kemble, to illustrate the work.  Twain had worked on the Alta California, a newspaper once owned by the elder Kemble.





Nach dem Abendbrot nahm sie ihr Buch vor und belehrte mich über Moses und die Propheten....


Ihre Schester, Miss Watson, eine ziemlich schmächtige alte Jungfer mit einer Brille, war gerade zu ihr gezogen und rückte mir nun mit einem Abc-Buch  auf den Leib.

...dann löschte ichdie Kerze und kletterte zum Fenster hinaus auf den Schuppen.

Er stand auf und streckte etwa eine Minute lang horchend den Kopf ins Dunkel. Dann sagte er:
"Wer sein da?"

Tom Sawyers Räuberbande
Kurz bevor der Tag anbrach, kletterte ich auf den Schuppen und kroch in mein Fenster.


...und dann kam der Lehrer, und wir schmissen alles hin und rissen aus.

...und dann beschloss ich, auszuprobieren, ob wirklich etwas dahintersteckte. Ich nahm eine alte Zinnlampe und einen Eisenring und ging hinaus in den Wald und rieb und rieb, bis ich schwitzte wie ein Indianer;....



Er sagte: "Nanu, mein Junge, du bist ja ganz ausser Atem. Du kommst wohl weger deiner Zinsen?"

Jim legte das Geldstück unter den Haarball, kauerte sich hin und horchte wieder.



"Sieh einmal an - überleg dir, was du sagst. Ich bin jetzt so ziemlich am Ende meiner Geduld - also komm mir nicht unverschämt...."

Und als es Zeit war zum Schlafengehen, stand der Alte auf, und streckte die Hand aus und sagte: "Seht sie euch an, meine Herren und Damen; fasst sie; schüttelt sie. Es ist eine Hand, die früher die Hand einer Sau war, aber jetzt nicht mehr;...


...und machte sich eine fidele Nacht; gegen Morgengrauen aber krabbelte er wieder raus, sternhagelbesoffen, rollte vom Vordach herunter, brach sich den linken  Arm an zwei Stellen und war halb erfroren, als ihn nach Sonnenaufgang jemand fand....



Es war recht behaglich und lustig, den ganzen Tag faul herumzuliegen, rauchend und fischend, ohne Bücher und Schularbeiten.

Ich dachte über alles nach und nahm mir vor, mit der Flinte und ein paar Angelschnüren auszureissen und mich in den Wäldern zu verstecken.

...und auf einmal holte er mit dem linken Fuss kräftig aus und versetzte dem Fass einen donnernden Fusstritt. Aber das war sehr unüberlegt, denn gerade an dem Stiefel guckten vorn ein paar Zehen raus, deshalb erhob er nun ein Gebrüll, dass einem die Haare zu Berge standen...

Edward W. Kemble: Illustrations for Mark Twain's Huckleberry Finn, 2nd part

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So nahm ich die Flinte, ging ein Stück in die Wälder hinein und war auf ein  paar Vögel aus, als ich plötzlich ein wildes Schwein sah,...

Da lag ich und liess mir's wohl sein, tat hier und da einen Zug aus meiner Pfeife und sah hinauf in den Himmel, an dem nicht eine Wolke war.



Ich sprang auf und spähte durch eine Lücke im Laubwerkund entdeckte ein grosses Stück flussaufwärts eine Rauchwolke auf dem Wasser - etwa auf der Höhe der Fähre. Und da kam auch das Fährboot...

Wie ich so rannte, stiess ich plötzlich geradewegs auf die Asche eines Lagerfeuers, die noch rauchte.

Dann fiel er auf die Knie und legte die Hände zusammen und sagte: "Mir nix tun, mir nix tun! Ich nie keinen Geist was Böses getan. Ich immer mögen gerne tote Leute...

Du kennen das einbeinige Nigger, wo gehören zu alte Mister Bradish?


"Na, du würden nix hier sein, wenn nix wären Jim.....


In der äussersten Ecke lag etwas am Boden, das aussah wie ein Mann. So rief Jim: "Hallo, du!"



Er sprang brüllend auf...und Jim ergriff hastig Paps Whiskyflasche und fing an, sie herunterzukippen,

Der alte Hank Bunker hates einmal getan und sich noch damit gebrüstet, und nach kaum zwei Jahren betrank er sich und fiel vom Schrotturm runter und war so plattgedrückt wie ein Brett....

Dann dachte er nach und schlug vor, ob ich nicht was von den alten Klamotten anziehn und mich als Mädchen verkleiden wollte.


".....Ich hab' seitdem keinen Rauch mehr gesehen, so denk' ich, dass er  vielleicht schon weg ist, wenn er's war; aber mein Mann wird rüberfahren und nachsehn - er und noch ein andrer.....


Sie brachte mir was...


"Auf Jim, beeil dich! Wir dürfen keine Minute verlieren. Sie sind hinter uns her!"



...und manchmal mauste ich ein Hühnchen, das nicht wohl aufgehoben auf der Stange sass, und liess es mitgehen.

"O bitte, tu's nicht, Bill - ich will auch ganz bestimmt nichts verraten."

"Ich hab' eine Abneigung dagegen, einen zu töten, wenn's nicht unbedingt nötig sein muss; es ist unklug und ausserdem unmoralisch - hab ich recht?"


"O herrje, herrje! Floss? Da sein kein Floss nix mehr, sie sein losgebrochen und fort! - und wir sind hier!"


Er fuhr auf, ein bisschen erschrocken zuerst; aber als er sah, dass bloss ich es war, gähnte er tüchtig, streckte sich und sagte dann: "Hallo, was gibt's denn? Schrei doch nicht so, Junge. Was hast du denn?"

Nicht lange, da kam das Wrack den Strom runtergetrieben, düster und unheimlich.

...so steuerten wir auf eine Insel zu, versteckten das Floss und versenkten unser Boot, legten uns hin und schliefen wie die Toten.


"Was sein das Harem?""Der Ort, wo sie ihre Frauen haben. Hast du denn noch nie was von einem Harem gehört? Salomon hatte einen: er hatte etwa eine Million Frauen."


"...Reden du mir nix von Salomon, Huck, ich ihn kennen durch und durch."



Heinrich Lefler: Die Prinzessin und der Schweinehirt

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Heinrich Lefler (7 November 1863, Vienna – 17 March 1919, Vienna) was an Austrian painter, graphic artist and stage designer. Die Prinzessin und der Schweinehirt is his first book illustration, published in Vienna in 1897. Few years before Lefler and Joseph Urban joined force to produce annual calendars and many of the most beautiful illustrated German books.

 Since there are reprints of the book available, we show the illustrations of an english reprint edition and some pictures of the original german edition.











 


 



























Hugo Laubi: Bilder zu Onkel Toms Hütte, 1. Teil

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Der Schweizer Grafiker, Maler und Illustrator Hugo Laubi wurde 1888 geboren. Nach Abschluss seiner Lehre als Lithograf und Drucker folgte ein Studienaufenthalt in München (1904 -1910), wo er als Schüler des Malers Moritz Heymann seine künstlerischen Fähigkeiten wegweisend ausbildete. Nach kurzen Aufenthalten in London und Paris (1911-1914) kehrte er in die Schweiz zurück und übernahm bei Gebr. Fretz Zürich eine Stellung als Illustrator für Werbeplakate.

Selbstporträt 1911

Laubi schuf neben zahlreichen Plakaten für Zigaretten und Stumpen, auch für viele Abstimmungskampagnen Wahlplakate.
Seit den 20er Jahren steuerte Hugo Laubi zahlreiche humoristische Zeichnungen für die Satirezeitschrift"Nebelspalter" bei, wo er zudem auch zahlreiche Titelbilder schuf. Für den Nebelspalter zeichnete er bis zu seinem Tod.
Als 1948 der Ringier-Verlag die Comic-FigurenRinggi + Zofiin Auftrag gab, kreierte Hugo Laubi die beiden populären Figuren, welche bis 1965 einmal pro Jahr als Album erschienen. Hugo Laubi zeichnete diese Comics bis zu seinem Tod 1959 für insgesamt 12 Bände.
Siehe dazu: http://rooschristoph.blogspot.ch/2017/02/hugo-laubi-ringgi-und-zofi.html
Er illustrierte mehrere Bücher wie Pocomoto bei den Cowboys, Pocomoto als Meldereiter 1957 und Pocomoto auf der Pferdefarm (1958) jeweils von Rex Dixon oder ganze Bildergeschichten wie zu den Silva-BüchernRobinson Crusoe1951 und Onkel Toms Hütte 1954.
Hugo Laubi verstarb 1959 an Lungenkrebs. Er war ein straker Raucher und soll bis 80 Zigaretten pro Tag geraucht haben.



 "Da, fang dies auf!"

 "Oh, Missis", schluchzte Elisa...

 Der Herr liess mich an einen Baum binden.

 Georg ergriff  Elisas Hände...

 Onkel Toms Hütte lag direkt neben der Herrschaftsvilla.


 "Nicht so, Onkel Tom", sagte er munter...

 Der junge Master musste das letzte Kapitel der Offenbarung vorlesen.

 Was! Unsern Tom verkauft!"


 Sie schlüpfte geräuschlos in die Nacht hinaus...


Er wurde von allen Seiten mit der schlechten Nachricht begrüsst.

Es warf den Reiter kopfüber auf den weichen Rasen.

Tom musste versprechen, nicht durchzubrennen.

Haley wendete gereizt sein Pferd.

Mit wilden Ausrufen sprang sie von Block zu Block.

 Tom liess seinen mächtigen Mund bei dieser Mitteilung zuschnappen wie ein Hund über einem Stück Fleisch.

Er zog sich die Stiefel aus.

"Oh, Missis, schützen sie uns um Gottes willen!"

Das Gefährt eilte auf holprigem Wege dahin.

Endlich erschien John van Tromp unter der Tür.

"Leb' wohl! " rief er aus dem Sattel herunter.

 "Heda, Fremder, wie geht's?"

"Da!", sagte er und liess zwei Pistolen sehen.

"Loslassen!" fuhr der Mann sie an...

"Nun, dann lqasst uns lustig Nigger kaufen!" meinte Haley...

...gleich darauf fiel etwas ins Wasser.

Elisas Gatte stand schluchzend neben ihrem Bett.

...Tom brachte das Mädchen herbei...

 "Alles in Ordnung", sagte Haley freudestrahlend...

...sie herzten und küssten die Kleine.




Hugo Laubi: Bilder zu Onkel Toms Hütte, 2. Teil

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"Ich war so müde, dass ich einnickte..."

 ...sie folgten fluchend wie die Wölfe.

 Prasselnd kollerte Lokers schwerer Körper durch Zweige und Gebüsch,...

 Vier Männer hoben der Riesen auf ein Deckenlager.

 ...sie förderte den unbeschreiblichen Inhalt ans Tageslicht.

 "...weine nicht mehr, Herzchen,,,"

 "Komm ich will dir helfen, Tom"

"Gut, Chloe, ich besorge deine Papiere"

 Er ritt selbst mit ihr spazieren...


 "Halt's Maul, du Lump!" schrie Henrique...

 "Bitte, lass Tom frei..."

 St. Clare stand unbeweglich vor ihrem Lager..

 ...und Tom stiess einen wilden Schrei aus...

 "Nein, Cousine, die Freiheit tut ihnen nicht gut.

 "Aha, Freund, da bin an einen feinen Kerl geraten!"

 ...die Angebote folgten Schlag auf Schlag

 Haley riss ihm das Halstuch unsanft vom Halse.

Drei wütende Bulldoggen stürzten sich auf die Ankömmlinge.

 "Und du, Gnädigste, wohnst in meinem Haus!"

 "Lies uns was vor", sagte die eine neugierig.

 Sie betrachteten sie mit schadenfrohen Mienen.

 "Du Hund", sagte sie mit schneidender Stimme...

 Die beiden scharzen Teufel packten Tom...

 Cassy las ihm mit sanfter Stimme vor...

 "...wir waten im Bach hinter das Haus..."

 Am nächsten Morgen wurde die Jagd wieder aufgenommen.

 Er streckte sein Opfer mit einem Schlage zu Boden.

"Master George!" stöhnte Tom mit verwirrtem Blick.
 
 George kniete am Grabe seines alten Freundes nieder.

 "Arme Tante Chloe!" sagte George...

 "...denkt an unseren lieben Tom..."

Rückseite des Schutzumschlags




Hermann Vogel-Album II, erster Teil

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Herman Vogel (1854 - 1921)

Hermann Vogel ging eine enge Zusammenarbeit mit dem Münchner Verlag Braun & Schneider ein, der zahlreiche seiner Arbeiten in den „Fliegenden Blättern“ und als „Münchner Bilderbogen“ veröffentlichte sowie das sehr populäre vierbändige „Hermann-V.-Album“ herausgab.
Die Blätter des Albums I haben wir schon gezeigt. Wir fahren in loser Folge mit den Blättern des Albums II fort.








Das vorliegende und das untenstehende Bild bilden eine Doppelseite, die nicht als Ganzes gescannt werden konnte.
Ich nehme an, die Doppelseite soll an die Proklamation von Wilhelm I zum Kaiser am 18.1. 1871 erinnern. Ob der Drache, an dem die Zwerge herumsäbeln, das besiegte Frankreich darstellt, vermag ich nicht zu sagen. Nach meiner Vermutung handelt es sich bei den drei im Grab liegenden Personen um Kaiser Wilhelm I, und sein Nachfolger Friedrich III (beide starben im gleichen Jahr) und den Reichskanzler Bismarck.











Edward W. Kemble and John J Harley: Illustrations for Mark Twain's Huckleberry Finn, 3rd part

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...und plötzlich kam's so vor, als sei ich in ein ganzes Nest kleiner Inseln geraten, denn zu beiden Seiten sah ich sie schattenhaft vorübergleiten...

Als ich hinkam, sass Jim da, den Kopf zwischen den Knien, und schlief, und sein rechter Arm hing übers Steuerruder.



The "Raft Episode"

Illustrated by John J Harley 

The following passage originally appeared after the second paragraph of  Chapter 16 in Huckleberry Finn.  It was still part of of Huckleberry Finn when Charles Webster objected to including this old Mississippi matter in the manuscript, and Twain left it out of the published work.  Although he had ample opportunity, Twain himself never restored it in Huckleberry Finn. Therefore, Kemble prepared no illustrations for it.
Bernhard De Voto put it back into the 1944 Limited Editions Club edition, believing that the Raft Episode, this lengthy, highly detailed account of particular part of long-lost American life, should be kept in the novel.

        *** 
Meines Wissens gibt es keine deutsche Ausgabe von Huckleberry Finn, die  die Raft-Episode (Floss-Episode) im Kapitel 16 enthält. Ohne diese Episode stimmt aber etwas nicht nach dem zweiten Paragraphen des Kapitels 16, weil zuerst von diesem ungeheuren langen Floss die Rede ist und dann, abrupt, ist nicht mehr die Rede davon. Wir zeigen hier die von John J Harley geschaffenen Illustrationen zur Raft-Episode:













Ende der Raft-Episode
***

"Junge, das lügst du. Was ist los mit deinem Vater?...

"Hier sein ich, Huck. Sein sie ganz weg? Sprechen du nix laut."

Schliesslich gelangte ich wohlbehalten an Land und kletterte das Ufer hinauf.


Buck schien ungefähr genau so alt wie ich...Er hatte nichts weiter an als ein Hemd und war ganz ungekämmt.

Es war das Bild einer jungen Frau in einem langen weissen Gewand, die auf einem Brückengeländer stand...
Man zog ihn raus, man leert' ihn aus;
Doch seine Zeit war um;
Sein Geist weilt nun im Vaterhaus,
Dort im Elysium.

Es war ein Doppelhaus...

The Scalp-Hunters by Captain Mayne Reid illustrated by Nathaniel Orr and Zdenek Burian

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We show  here the illustrations by Nathaniel Orr and by Zdenek Burian to Capatain Mayne Reid's The Scalp-Hunters or Adventures among the Trappers. Mayne Reidpublished his novel 1851. The edition with the pictures of N. Orr appeared 1856. The Czech edition illustrated by Zdenek Burian was published 1937. It may be interesting to compare the two sets of illustrations because the time point of their creation  lie apart 81 years.

Orr, Nathaniel, engraver, was born at London, Ont., March 26, 1822, son of Nathaniel and Mary Ann (Donaldson) Orr. His father, a native of Armagh county, Ireland, came to New York, Aug. 20, 1816. Mr. Orr received his education in the public schools of Buffalo, N. Y. He studied wood engraving at Albany under John H. Hall, a noted engraver in his day. Upon Hall’s retirement from business he was succeeded by Mr. Orr, who conducted a large establishment in Albany for some years, but removed to New York city to take charge of the illustration department of Duyckinck’s Shakespeare and Harper’s Bible. Thereafter he remained in New York and his wood engravings were in most of the magazines and illustrated books for more than a generation. His large office at 52 John street became headquarters for many of the finest artists and designers, viz.: Stephens, White, Sol Eytinge, Darley, Harry Fenn, McLennan and others, whose best work he engraved, so that for forty years his office was noted as the centre of book and magazine illustration.
(The National Cyclopaedia of American Biography)






I was lifted  and tossed high into the air. I was thrown rearwards, and fell upon a moving mass.
I did not feel hurt nor stunned. I felt myself carried onward upon the backs of several animals, that, in the dense drove, ran close together.
(Beim Bild Burians hat man den Eindruck, dass ein Indianer hochgeschleudert werde, doch dieser Eindruck ist falsch. Es ist der Ich-Erzähler, wie man ihn auf dem unten nachfolgenden Bild von Orr erkennt, wo er sich dann auf dem Büffelrücken festkrallt, um nicht von der Herde zu Tode getrampelt zu werden.)


A sudden thought struck me; and fixing on that which was most under me, I dropped my legs
astride of him, embracing his hump, and clutching the long woolly hair that grew upon his neck.
The animal " routed" with extreme terror ; and, plunging forward, soon headed the band!


I knew that having once seen me, he would not stop until he had pressed his nose against my cheek—for this was his usual custom. Holding out my hands, I again uttered the magicwords.
Now looking downward, he perceived me; and, stretching himself,
sprang out into the channel. The next moment I held him by the bridle!



The laden currents clash in their wild torsion. I am twisted around, and torn from my saddle—my eyes, mouth, and ears are filled with dust. Sand, stones, and branches strike me spitefully
in the face ; and I am flung with violence to the earth!      

For a moment he remained silent, bending his eyes upon me with an expression I cannot depict. There was in it a mixture of reproach, sorrow, and indignation. I had risen
to confront him, but I quailed under that singular glance, and stood abashed and silent.


“Do you see that point?" asked Seguin, indicating a rock that  jutted out from the highest ledge of the chasm. I signified in the affirmative, for the question was addressed to myself.
"'That is the leap you were so desirous of taking- We found you dangling against yonder rock,"

After chewing, and mumbling, and growling a few minutes longer, old Rube—for that was the name by which the leathery sinner was known—slowly erected his lean carcase ; and came
walking up to the crowd.
 "What do ‘ee want, Billee ?” he inquired, going up to the trapper.
" I want ye to hold this,” answered Garey, offering him a round white shell, about the size of a watch; a species, of which there were many strewed over the ground.
"Is't a bet, boyee ?"
“No, it is not,"
" Aint wastin' yur powder, ar yur?"
" I've been beat shootin'," replied the trapper in an under tone, " by that ar Injun."  

They had not remained more than a quarter of an hour, when a herd of antelopes was seen approaching from the plain. These walked directly for the spring—one following the other, in Indian file. They were soon close in to the willows, where the hunters had concealed themselves. Here they suddenly halted, throwing up their heads, and snuffing the air. They had scented danger, but it was too late for the foremost to turn and lope off.


For two hours we watch their movements, and listen to their voices. Then the horse-guard is detailed, and marches off to the caballada ; and the Indians, one after another, spread their skins, roll themselves in their blankets, and sleep.

We closed at full gallop. Our horses almost  touched. I levelled, and pulled trigger. The cap snapped upon my pistol! The lance-blade glittered in my eyes. Its point was at my breast. Something struck me sharply in the face. It was the ring-loop of a lasso!



...and moved forward to the spot where the savage had fallen. He lay, back uppermost. He was naked to the breech-clout.' There was the debouchure of a bullet below the left shoulder ; and the black red stream was trickling down his ribs. The limbs still quivered, but it was in the last spasms of parting life! The hide in which he had disguised himself, lay piled up where it had been flung. Beside it were a bow and several arrows.


In a few minutes we have formed the arc of a circle—concave to the town. Our horses' heads are turned inward, and we ride forward, closing upon the walls.

We rush towards the spot where they are heard. We dash aside the walls of pendant skins. We see the chief. He has a female in his arms—a girl—a beautiful girl—robed in gold and
bright plumes!
" It is she—it is she I" he cries in a voice trembling with emotion ; " God ! it is she ! Adele ! Adele ! do you not know me? Me—your father ?"


"Dare!'' shouted he, in a voice of thunder. "Dare to dishonour your oaths ! By the eternal God ! the first man who raises knife or rifle shall die on the instant !"
 

We waited in silence for the approaching foe. As yet, no warwhoop had reached us ; but we knew that our pursuers could not be far off; and we knelt behind the rocks, straining our eyes.down the dark ravine.



As we came to the ground for the fourth time, my antagonist fell under me. A cry of agony passed from his lips, his head" coggled" over among the weeds, and he lay in my arms without struggling !I felt his grasp gradually relaxing. I looked in his face. His eyes were glassy and torted. Blood was gurgling through his teeth. I saw that he was dead !


I knew the broad black chest andred muzzle. I knew them at a glance. It was my brave steed —my Moro!
The rest followed, trooping after ; but before they were up to trample me I had met my horse, and flung myself, panting, upon his back !


The Indian was fixing another shaft. Its notch never reached the string. As the hoofs of the mustang came down upon the rock, I aimed my blow. I struck the animal over the eye. I felt
the skull yielding before my hatchet; and the next moment horse and rider, the latter screaming and struggling to clear himself ofthe saddle, disappeared over the cliff.


We rolled along the ground, over and over each other. God ! we were nearing the edge of the precipice ! I could not free myself from his grasp. His sinevy fingers were across my throat. They clasped me tightly around the trachea—stopping my breath, lie was strangling me !


I rose to my feet, and tottering toward the spot, looked in. It  was an awful sight to look upon. The gully was some ten feet in depth ; and at its bottom, among the weeds and cacti, a huge
dog was engaged in tearing something that screamed and struggled. It was a man—an Indian. All was explained at a glance. The dog was Alp—the man was my late antagonist!
As I came upon the edge, the dog was on top of his adversary, and kept himself uppermost by desperate bounds from side to side—still dashing the other back as he attempted to rise to his
feet. The savage was crying in despair. I thought I saw the teeth of the animal fast in his throat ;


Upon a high roof two men were engaged in combat, fierce and deadly. Their brilliant
dresses had attracted me, and I soon recognised the combatants. They were Dacoma and the Maricopa ! The Navajo fought with a spear, and I saw that the other held
his rifle clubbed and empty !


Published 1937










Reinhard Roehle: Der Kampf um die Tigermine illustriert von Karl Mühlmeister

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Der Kampf um die Tigermine ist meines Wissens der einzige Band aus der Serie Kamerad-Bibliothek, der von Karl Mühlmeister illustriert worden ist. Der Band erschien 1922.


Frontispiz
...und ehe der Chinese ahnte, wie wertvolle Beute dicht vor ihm lag, hallte ein Schuss durch den Wald, dem sogleich ein gellender Schmerzensschrei folgte.



Als die Reisenden nach einer kurzen Nacht ihre Kabinen wieder verliessen, näherte sich der Dampfer bereits der Küste von Sumatra.

Zugleich mit dem Büchsenknall erhob der Tiger ein entsetzliches Gebrüll, sprang mit oberkörper hoch auf, so dass er einen Augenblick lang auf den Hinterbeinen zu stehen schien...

"Ärgerlich, sehr ärgerlich," nahm nach kurzer Pause Li Fu wieder das Wort.

Niiedrig war der dunkle Gang, in dem der Wirt mit einer braungelben Papierlaterne voranleuchtete.

Ein Schreckenschrei gellte in der Luft. Der Malaie hatte ihn ausgestossen. "Herr! Herr! - Zurück! Zurück! - Krokodile!" rief er mit wilden Armbewegungen.

Seinletzter Schuss steckte im Lauf...

Jan fühlte sich von einer unwiderstehlichen Gewalt emporgehoben, seines festen Haltes beraubt und in rasender Geschwindigkeit davongetragen.

Li Fu hatte kaum die Schwelle überschritten, als ihm aus dem Halbdunkel des Ganges eine kräftige Stimme auf Englisch: "Stopp, Sie sind verhaftet!" entgegendonnerte und eine schwere Hand sich auf seine Schulter legte.

Doch kaum hatte er erkannt, was den schärferen Augen des Eingeborenen aus grösseren Entfernung nicht entgangen war, als er entsetzt zurückwich. Gerade auf der Stelle, die er sich als Ruheplatz erkoren hatte, schimmerte ein schwach glänzendes Etwas, das sich bei genauerem Hinsehen zu bewegen schien.

Doch danach brauchten sie nur noch darauf zu achten, dass es sich in der Mitte des Flusses hielt und Hindernisse vermied.

Mit Anspannung aller Kraft hob er Kopf und Brust aus dem Wasser, warf dann die Arme in die Luft und setzte noch einmal zu einem jämmerlichen Hilfruf an...

Charles H.M. Kerr: Illustrations for Nada the Lily by Henry Rider Haggard

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Information über Charles H.M. Kerr können im ersten Blog Charles H.M. Kerr: Illustrations for Allan Quatermain by Henry Rider Haggard gefunden werden.



 Frontispiece
He lifted the spear and drove it down between the shoulders.


Then the old man told him the tale is set out here.
Da erzählte ihm der alte Mann die Geschichte, die hier niedergelegt ist.

 Wife of a dog of a Zulu... Begone!
"Du wagst es, herzukommen und mich um Nahrung und Obdach zu bitten, du Frau eines Zulu-Hundes!"

 Baleka looked up and gave a cry of fear.
Doch während wir uns wuschen, blickte Baleka auf und stiess einen erschrockenen Schrei aus.

I did up the bundle fast - fast.
Ich schnürte mein Bündel, so rasch ich konnte - obwohl meine Hände zitterten wie Blätter im Wind.

I smell out the Heavens above him.
und dann schlug dem König mit seinem Gnu-Schwanz ins Gesicht und sagte: "Ich erschnüffle die Himmel über mir!" (die Himmel über mir = Zulutitel für den König)

"And so, farewell."
Wir küssten uns und gingen auseinander, und ich sah ihnen nach, Macropha, meiner Frau, und Nada, meiner Tochter....

 "I swear it, O King! I swear it by thy head"
"Ich schwöre es, o König! Ich schwöre es bei deinem Haupt", antwortete ich.

 "He ran in upon her and smote her on the head."
Er sprang auf sie zu und schlug ihr mit der Keule auf den Kopf.
"Now I knew that I had no more to fear, for I was king of the ghost-wolves"
Jetzt wusste ich, dass ich nichts mehr zu befürchten hatte, denn ich war wirklich der König der  Geisterwölfe, also ging ich weiter, und das riesige Rudel folgte mir.
"The ghost-wolves are at hand, damsel."
"Die Geisterwölfe sind dir zu Diensten, Mädchen", sagte er.

"A rush, a light of downward falling steel."
Jetzt hatte er das Tor des Kraals erreicht, und im gleichen Augenblick sah man das Blitzen niederfahrenden Stahls, und dann lag Jikiza zwischen den Torpfosten des Rinder-Kraals, und alle sahen , dass er tot war.

"O! people of the Langeni tribe... I am avenged upon you."
Ah, ihr Leute vom Stamm der Langeni,ihr habt vergessen, aber ich habe mich erinnert....habe ich meine Rache genommen.

I gave it to both of you, O twin stars of the morning... in the dream of Chaka I gave it to both of you.
Ich erwies es euch beiden, o Zwillingssterne des  Morgens, Prinzen der Zulus - in dem Traum erwies ich es euch beiden.

 I shook my withered hand before him. 
Nun deutete ich mit meiner verdorrten Hand auf Chaka und sagte: "Dort steht euer König!"

"Oh! my father, I thought you dead"
 "Oh, mein Vater!" sagte er. "Ich dachte, dass du mit den andern gestorben seist, und jetzt bist du zu mir zurück gekommen, und ich, ich hätte in meiner Torheit beinahe die Axt gegen dich erhoben."

"They smite upwards... but he has swept over them like a swooping bird." 
...und dann sprang er hoch! So hoch sprang er, dass seine Füsse gegen die Köpfe der Krieger traten und gegen den oberen Rand eines Schildes. Sie stiessen nach ihm mit ihren Speeren, doch er flog über sie hinweg wie ein Adler.
"How are you named, who are so fair?"
"Wie wirst du genannt, du, die so schön ist?" fragte er schliesslich.

"Take thy servant, king: surely he 'sleeps in thy shadow.'"
 Er zerbrach ihn, riss ihn über seinen Kopf und warf den Toten vor die Füsse des Königs.
"Nimm deinen Diener, König schrie er. "Jetzt schläft er für immer in dernem Schatten!"

 "Galazi sat on the lap of the Stone Witch Greysnout whined at his side"
Galazi sass auf dem Schoss der Stein-Hexe und blickte auf die weite Ebene hinaus, die unterhalb des Geisterberges lag. Helles  Mondlicht fiel auf das Land, obwohl es schon kurz vor Tagesanbruch war. Todesbiss winselte an seiner Seite, doch Galazi kümmerte sich nicht um ihn.

 I have made me a mat of men to sleep on... Victory! Victory!
Und ich habe mir ein weiches Bett von Männern gemacht, auf denen ich ruhen kann.... Sieg!Sieg!

"Then it quivered, and was still for ever."
 Umslopogaas konnte nicht antworten, er blickte schweigend auf die kleine Hand, die er in der seinen hielt. Zweimal öffnete sie sich, zweimal schlossbsie sich wider um die seine, dann öffnete sie sich zum drittemal, erzitterte, und lag für immer still.
Es wurde gerade Tag, als Nada starb.

"That was the end of Dingaan, my father"
Das war das Ende Dingaans, mein Vater, das Ende des Königs, der die Grausamkeit Chakas besass, doch nicht seine Grösse.



Die im Heyne Verlag erschienene Ausgabe von 1980 verwendete auch die Illustrationen von Charles Kerr, wobei aber einige fehlen.

Moritz Kennel: Schutzumschläge für die Indianerbücher von Ernie Hearting

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In die Schutzumschläge eines Buches fliesst oft viel Herzblut eines Illustrators oder Grafikers. Leider sind die Schutzumschläge auch das erste, was von einem Buch verloren geht. Um so mehr ist es mir ein Anliegen, die von Moritz Kennel geschaffenen Umschläge für die Indianerbücher von Ernie Hearting gesamthaft vorzustellen. Ich habe diese Bücher schon als Bube gesammelt und Sorge getragen, die Schutzumschläge nicht zu beschädigen.
Die ersten Auflagen dieser Bände erschienen im  Waldstatt Verlag, Einsiedeln, dann später im Albert Müller Verlag, Rüschlikon-Zürich. Später erschienen kurzzeitig einige Reprints, aber eben, ohne die Schutzumschläge von Moritz Kennel.(Ernst Waelti)



















































Fred Marcellino: Illustrations to PUSS IN BOOTS by Charles Perrault

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Fred Marcellino (October 25, 1939 – July 12, 2001) was an American illustrator and later an author of children's books who was very influential in the book industry. Publisher Nan Talese said that Marcellino could "in one image, translate the whole feeling and style of a book." 



For his first full-color picture book, Puss in Boots by Charles Perrault, Fred was awarded a 1991 Caldecott Honor. He then went on to publish The Steadfast Tin Soldier, an ALA Booklist Children's Editors' Choice, one of The New York Times's Ten Best Picture Books, and one of Booklist's Best Children's Books of the Year; The Wainscott Weasel by Tor Seidler, an ALA Notable Children's Book; The Pelican Chorus and OtherNonsense by Edward Lear, a School Library Journal Best Book of the Year; The Story ofLittle Babaji, an ALA Notable Book; and Ouch!, (a Grimm tale also known as The Deviland His Three Golden Hairs), retold by Natalie Babbitt, an ALA Notable Book.





Frontispiece

...and nothing was left for the youngest but the cat.

When Puss had got what he asked for, he pulled on his fine boots...

He put bran and sow thistle in the sack, and waited for some young rabbit who hadn't caught on the ruses of this world to poke his nose into the sack,

Proud of his kill, he went straight to the royal palace and asked to see the King.

"Sir, I've brought you a wild rabbit which the Marquis of Carabas" - that was the name Puss had decided to give his master - "has bidden me offer you with his compliments.""Tell your Master," said the King, "That his gift has given me great pleasure and that I thank him kindly."

...Puss said to his master: "Do as I say, and your fortune is made. Just go for a swim in the river - I'll show you the exact spot - and leave the rest to me."

While he was swimming, the King passed by and Puss shouted with all his might: " Help! Help! The Marquis of Carabas is drowning!"

"Hurry to the rescue of the Marquis of Carabas!"


While the poor Marquis was being pulled out of the river, Puss went over to the carriage and spoke to the King. "While my master was swimming," he said, "some thieves came and made off with his clothes, even though I yelled "Stop, thief!" at the top of my voice."

The King ordered the offivers of the wardrobe to fetch one of his finest suits for the Marquis of Carabas.

...the King's daughter took a liking to him, too.


When he saw some peasants mowing a meadow, he said to them: "Friends, I want you to tell the King that this meadow belongs to the Marquis of Carabas. If you don't, you 'll cut up as small as sausage meat."

Puss's threat had scared them out of their wits, and they answered in unison: The Marquis of Carabas owns it"

"I want you to say that all this wheat belongs to the Marquis of  Carabas......And the King marveled at the size of the Marquis's estates.

At last Puss came to beautiful castle that belonged toan Ogre.... "Whar a pity it would be, " he said, "to be so near his castle and not stop and pay my respects."

"I ve been told," said Puss, "that you can turn yourself into an animal you please. A lion, for instance or even an elephant."


Puss was so terrified at seeing a lion right there in the room that he scrambled up onto the roof....

...Puss said: "I hear you can turn yourself into small animals too, a rat ot a mouse, for instance. That seems impossible."

"It seems impossible, does it? said the Ogre. A secon later the Ogre was gone and a mouse was scurrying across the floor. Puss pounced and caugt him and gobbled him up.

When Puss heard the sound of the carriage rumbling over the drawbridge, he ran out to meet the King. "Welcome, Your Majesty, " he said "to the Marquis of Carabas's castle."

So, after five or six beakers of wine, the King said to him: "You have only to say the word, my dear Marquis, and I'll take you for my son-in-law."
The Marquis said the word with a low, elaborate bow...

...and married the Princess that same day.


Puss became a great lord and gave up chasing mice, except just once in a while, for the fun of it.



Early Poems of William Morris illustrated by Florence Harrison

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In 1908 Blackie commissioned Florence Harrison to illustrate several books. We have shown Poemsby Christina Rossettiin 2015.

The illustrationsofThe Early poems of William Morris which appeared in 1914 are now presented.



 Frontispiece


“…In that garden fair
Came Launcelot walking; this is true the kiss
W’herewith we kissed in meeting that spring day,
I scarce dare talk of the remember’d bliss.”
The Defence of Guenevere






And one of these strange choosing cloths was blue,
Wavy and long, and one cut short and red;
No man could tell the better of the two.




"Guenevere! Guenevere!
Do you not know me; are you gone mad?"




"Rise up, and look and listen, Galahad"





How thief! thief! thief! so there, fair thief, so there


Suppose this had not happen'd after all; I will lean out again and watch for news.


My mother taught me prayers
To say when I had need.
 




"O, sisters, cross the bridge with me,
My eyes are full of sand.
What matter that I cannot see.
If ye take me by the hand?”








Fair Jehane du Castel beau
Wore her wreath till it was dead.







But she is a housewife good and wary,
And a great steel key hangs bright
From her gown, as red as the flowers in corn.










Beneath an apple-tree our heads
Stretched out toward the sea.










No one walks there now;
Except in the white moonlight
The white ghosts walk in a row.




 Then Godmar turn’d again and said:
“ So, Jehane, the first fitte is read!
Take note, my lady, that your way
Lies backward to the Chatelet!”






My prison-bars are thick and strong.
I take no heed of any weather,
The sweet Saints grant I live not long.








Pray but one prayer for me ‘twixt thy closed lips,
Think but one thought of me up in the stars.













Hugo Laubi: Zeichnungen zu Rex Dixon POCOMOTO BEI DEN COWBOYS

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Rex Dixon, eigentlich Robert Martin 1908 - 1971 ist der britische Verfasser einer Serie von Cowboy-Geschichten, dessen Titelheld den Namen  Pocomoto trägt. Die Serie bringt es auf 23 Bände, die von 1953 - 1963 publiziert wurden. Interessanterweise wurden drei Pocomoto-Bände mit Illustrationen von Hugo Laubi in der Schweiz bei der Büchergilde Gutenberg, Zürich verlegt. Diese Bände sind heute in Vergessenheit geraten. Wir zeigen hier die Illustrationen Laubis zu Pocomoto bei den Cowboys (englischer Titel: Pocomoto - Tenderfoot 1953)

Pocomoto Series: Cowboy/ranching type series about a young orphan boy called Pocomoto who, when a baby, is the sole survivor of an Indian massacre, and is found and raised by two old prospectors. He has close bonds with his palomino Goldflash and his self-opinionated burro Horace. The series is mainly focused on the adventures he has with his friends and animals, but also explores deeper issues such as how an outsider like Pocomoto learns to fit in with normal society.




Mit der anderen Hand packte er ihn möglichst weit unten am Hals, und mit einem weiteren geschickten Griff hatte er ihm den Hals umgedreht.

Die Reiter kamen näher und riefen ihnen zu: "Wo habt ihr Burschen denn gesteckt? Der Sheriff hat uns nach euch ausgeschickt."


Sie sahen den Wagen jenseits der Bodenwelle im strahlenden  Gold des Morgenlichtes untertauchen.

Dann erhob er sich im Sattel....Er liess den Fangriemen kreisen und warf ihn dann mit seiner ganzen Kraft.

Er bockte und machte Seitensprünge, warf den Kopf bald hoch, bald liess er ihn tief sinken und verübte alle möglichen Streiche.

Zu seinem Schrecken erblickte er eine kleine Herde Kühe, die mit grosser Geschwindigkeit den Abhang hinunter auf ihn zugerast kam.


"Willst du Cluny inzwischen Gesellschaft leisten, Poco?" fragte er. "Führ sie herum und erzähl ihr, was du vergangene Woche alles geleistet hast."

...er selber rutschte im Sattel nach vorn, strampelte sich frei von den Steigbügeln, zog den Kopf ein und liess sich über den Kopf des Pferdes werfen.

"Er ist tot", sagte Poco mit erstickter Stimme. "Nicht wahr, Jed? " Jed nickte langsam. "Er muss unter den Wagen geraten sein, als er umkppte....

"Ich verstehe michauch darauf!" sagte Cluny strahlend. Poco schaute sie ein wenig misstrauisch an.



"Setz dich nicht so aufs hohe Ross, mein  Lieber, sagte Seb so nebenbei, als er merkte, dass Tulson Ames seine gute Laune zu verlieren begann. Er zog dabei die Federn aus der Tasche und liess sie zwischen Daumen und Zeigefinger zwirbeln.
"Wo hast du die gefunden?" fragte Ames mit schroffem Ton.

Ein kurzer Blick auf sein Opfer überzeugte ihn aber, dass dieses bewusstlos war. Poco beugte sich zu ihm nieder und befreite es von der Schlinge.


Sie war mit dem zweiten Dieb in einem Kampf verwickelt und hieb mit der Peitsche auf ihn los.


Am Abend wurde in Dan Martins Haus ein Fest gefeiert.

...und rief so laut er nur konnte: "Adios amiga! Hasta la  vista!"


Gustave Doré: Illustrationen zu Münchhausen, 1. Teil

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Gustave Doré, ein Zeitgenosse von Edouard Manet, stieß wie jener zu Lebzeiten auf heftige Ablehnung und Kritik. Während Manet zum Begründer der Moderne wurde, gilt Doré noch heute vielen als der bedeutendste Illustrator: Einige seiner Illustrationen der Bibel oder Dantes Hölle werden für immer im kollektiven Gedächtnis erhalten bleiben.
Da seine Illustrationen von Klassikern der Weltliteratur (Dante, Rabelais, Cervantès, La Fontaine, Milton…) und zeitgenössischen Autoren (Balzac, Gautier, Poe, Coleridge, Tennyson...) zu Lebzeiten und auch nach seinem Tod sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten eine weite Verbreitung erfahren, gilt er als einer der großen Vermittler der europäischen Kultur .(Musée d'Orsay)


Frontispiz



Ich trat meine Reise nach Russland von Haus ab mitten im Winter an, weil ich ganz richtig schloss, dass Frost und Schnee die Wege  durch die nördlichen Gegenden von Deutschland, Polen , Kur- und Livland, welche nach Beschreibung aller Reisenden fast noch elender sind als die Wege nach dem Tempel der Tugend,...

Nun kann man sich einbilden, wie bei so strengem Wetter, unter dem rauesten Himmelsstriche, einem armen, alten Manne zumute sein muss, der in Polen auf einem öden Anger, über den der Nordost hinschnitt, hilflos und schaudernd da lag und kaum hatte, womit er sein Schamblösse bedecken könnte.

Mein Pferd war anfänglich nirgends zu sehen doch hörte ichs bald darauf über mir wiehern. Als ich nun empor sah, so wurde ich gewahe, dass es an den Wetterhahn des Kirchturms gebunden war und von da herunterhing.

 ...es war mitten in einem fürchterlichem Walde, als ich einen entsetzlichen Wolf mit aller Schnelligkeit des gefrässigsten Winterhungers hinter mir ansetzen sah.

Der alte Herr, der seit einem Gefechte mit den Türken die obere Hälfte seines Hirnschädels vermisste und daher sooft ein Fremder in die Gesellschaft kam, sich mit artiger Treuherzigkeit entschuldigte, dass er an der Tafel seinen  Hut aufbehalten müsse,...


Da besann ich mich auf ein Stückchen Schinkenspeck, welches von meinem mitgenommenen Mundvorrat in meiner Jagdtasche übriggeblieben war. Dies befestigte ich an eine ziemlich lange Hundeleine, die ich aufdrehete und so wenigstens noch um viermal verlängerte...Kurz, der Brocken machte die Reise durch alle Enten samt und sonders hindurch, ohne von seinem Faden loszureissen. So sassen sie denn alle daran wie Perlen an der Schnur.

...und ruderte mich mit meinen Rockschössen nach der Gegend meiner Behausung durch die Luft.

...sank dadurch ganz sanft und allmählich geraded urch den Schornstein meines Hauses mitten auf den Küchenherd, auf welchem zum Glück noch kein Feuer angezündet war, zu hicht geringen Schreck und Erstaunen meines Kochs.

...drückte, so wie sie auflogen, ab und hatte das Vergnügen , zu sehen, dass mein Ladestock mit sieben Stücken, die sich wohl wundern mochten, so früh am Spiess vereinigt zu werden, in einiger Entfernung heruntersank.


...und siehe, zum Vorschein kam ein stattlicher Hirsch, mit einem vollausgewachsenen Kirschbaume, mehr denn zehn Fuss hoch zwischen dem Geweihe.

Als ich nach Hause ging, fuhr mir ein ganz entsetzlicher Bär mit offenem Rachen, bereit mich zu verschlingen, auf den Leib.

...dass es Feuer gab und den Bär mit gewaltigen Knallen auseinander sprengte.

Alles was ich tun konnte, war, mich eiligst auf einen Baum zu flüchten, um dort mich zur Verteidigung zu rüsten. Unglücklicherweise aber  fiel mir während des Hinaufkletterns mein Messer, das ich eben gebraucht hatte, herunter.

Kurz, ich packte ihn beim Eingeweide, kehrte sein Äusseres zu innerst, wie einen Handschuh, um, schleuderte ihn zu Boden und liess ihn da liegen.

Dies Stückchen hätte ich nun wieder nicht an einem tollen Hunde versuchen mögen, welcher bald darauf in einem engen Gässchen zu St. Petersburg gegen mich anlief....um desto besser fortzukommen, warf ich meinen Überrock ab und rettete mich geschwind ins Haus.

Tags darauf geriet ich in ein gewaltiges Schrecken durch neines Johanns Geschrei: "Herr Gott, Herr Baron, ihr Überrock ist toll!"


...wurd' es Nacht, so hing ich ihm eine Laterne an den Schwanz...

Ich eilte in voller Karriere nach dem nächsten Dorfe,...

.... um die Gruppenleute zu holen, die endlich nach langer, höchst mühseliger Arbeit die Verunglückten aus einer neunzig Klafter tiefen Schacht zutage förderten. Erst brachten sie den Reitknecht, dann sein Pferd, dann den Leutnant, dann sein Pferd, dann meine Frau und zuletzt ihren türkischen Klepper.

...zu meiner unsäglichen Freude fand ich meinen Hund noch an derselben Stelle, wo ich ihn vor vierzehn Tagen verlassen hatte.

Vier Läufe hatte mein Hase unter dem Leibe und vier auf dem Rücken....



...und dies den Damen noch besser zu zeigen und ihnen alle unnötige Besorgnis zu ersparen, so zwang ich den Gaul durch eins der offenen Fenster des Teezimmers mit mir hineinzusetzen.




Er soff gar unmässig und mit einem Heissdurste, der gar nicht zu löschen war...der ganze Hinterteil des armen Tieres, Kreuz und Lenden waren fort wie rein abgeschnitten.

Dieser heftete, ohne sich lange zu besinnen, mit jungen Lorbeersprösslingen, die gerade zur Hand waren, zusammen.

...und sprang im Hui auf die Kugel, in der Absicht, mich in die Festung hineintragen zu lassen.

Mein Gaul setzte so schnell und ohne Anstoss mitten durch die Kutsche hindurch, wovon die Fenster aufgezogen waren, dass ich kaum Zeite hatte, meinen Hut abzuziehen und die Damen  wegen dieser Freiheit untertänigst  um Verzeihung zu bitten.

...wenn nicht die Stärke meines eigenen Armes mich an meinem eigenen Haarzopfe, samt dem Pferde, welches ich fest zwischen meine Knie schloss, wieder herausgezogen hätte.


Ich flocht mir einen Strick von dem Häckerling, so lang ich ihn mir nur machen konnte. Diesen befestigte ich n einen von des Mondes Hörnern und liess mich daran herunter.

...als mein Strick auf einmal zerriss und ich mit solcher Heftigkeit herab zu Gottes Erdboden fiel, dass ich ganz betäubt davon wurder.

Ich bestrich die Deichsel eines Ackerwagens mit Honig und legte mich nicht weit davon des Nachts in einen Hinterhalt. Was ich vermutete, geschah. Ein ungeheurer Bär, herbeigelockt durch den Duft des Honigs, kam an und fing vorn an der Spitze der Stange so begierig an zu lecken, dass er sich die ganze Stange durch Schlund, Magen und Bauch bis hinten wieder hinaus leckte.

Es herrschte damals über ganz Europa ein so ausserordentlich strenger Winter, dass die Sonne eine Art von Frostschaden erlitten haben muss....

Mein Kerl setzte an und blies aus Leibeskräften ins Horn...



Darauf eilte ich zurück zu unseren Pferden, nahm unter jeden Arm eins...







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