Am 15. Mai 1933 machte sich die Schweizer BüchergildeGutenberg wegen der nazionalsozialistischen Schikanen von Deutschland unabhängig. In der Tradition der Büchergilde Gutenberg machte sie es sich zur Aufgabe, das illustrierte Buch zu pflegen und dabei vor allem auch Schweizerische Künstler zu berücksichtigen. In diesem Sinne schuf Emil Zbinden (1926-2001) während der Jahre (1936 - 1953) insgesamt 910 Holzschnitte für die Werke von Jeremias Gotthelf. Als Erstes zeigen wir die Holzschnitte für Gotthelfs Anne Bäbi Jowäger.
On May 15, 1933 the Swiss BüchergildeGutenberg (sort of a book club) became unconnected to Germany because of the chicanery of the German National Socialist party. It was the tradition of the Büchergilde Gutenberg to promote the illustrated book and to choose Swiss artists for the illustrations. The Büchergilde commissioned Emil Zbinden (1926-2001) to create 910 wood-engravings for the works of Jeremias Gotthelf during the years 1936-1953. We show the wood-engravings for the Gotthelf's novel Anne Bäbi Jowäger.
On May 15, 1933 the Swiss BüchergildeGutenberg (sort of a book club) became unconnected to Germany because of the chicanery of the German National Socialist party. It was the tradition of the Büchergilde Gutenberg to promote the illustrated book and to choose Swiss artists for the illustrations. The Büchergilde commissioned Emil Zbinden (1926-2001) to create 910 wood-engravings for the works of Jeremias Gotthelf during the years 1936-1953. We show the wood-engravings for the Gotthelf's novel Anne Bäbi Jowäger.
Hansli Jowäger
Anne Bäbi
Jakobli
Der Doktor
Mädi
Markt in Solothurn
In einem Brief schrieb Emil Zbinden einmal , um seine Art zu verstehen, müsse man wissen, "dass meine Mutter im hinteren Emmental mit sämtlichen Geschwistern 'versteigert' wurde, nachdem ihre Mutter gestorben war, genau wie es Gotthelf beschreibt". Und sein Vater wurde nach der Schulentlassung mit zwei Franken in der Tasche nach Bern geschickt, um selber das Leben zu verdienen.
Oh ja, das kenn ich gut, ich bin selber im Emmental aufgewachsen. Die etwas schwerblütigen, oft verknorzten Emmentaler, denen Jeremias Gotthelf in seinen Schriften den Spiegel vorgehalten hat.
Ernst Wälti