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Channel: The Art of Pierangelo Boog
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Tomi Ungerer: Illustrations for Johanna Spyri's Heidi

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Tomi Ungerer was born in Strasbourg in Alsace in 1931 as son of Alice (nee Essler) and artist, historian, engineer and astronomical clock manufacturer Theodore. His work has been widely acclaimed with numerous honours and awards, including:
- Legion d'Honneur France (1990)
- Order of the Deutsches Bundesverdienstdreuz Germany (1993)
- National Prize for Graphic Arts France (1995)
- Hans Christian Andersen Prize for children's literature (1998)
- European Prize for Culture (1999)
- Officer of the Legion d'Honneur France (2000)
- Named Goodwill Ambassador for Childhood and Education of  Council of Europe (2003)
- Erich Käistner Literary Prize (2004)
- Awarded an honorary Doctorate in Philosophy from the University of Karlsruhe (2004)


Tomi Ungerer wurde 1931 in Strassburg als Sohn einer Uhrmacher-Familie geboren. Sein Werk erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, einschliesslich:
- Ehrenlegion Frankreich (1990)
- Auftrag des Deutschen Bundesverdienstdreuz Deutschland (1993)
- Staatspreis für Graphic Arts Frankreich (1995)
- Hans Christian Andersen-Preis für Kinder- und Jugendliteratur (1998)
- Europäische Kulturpreis (1999)
- Offizier der Ehrenlegion Frankreich (2000)
- Benannt Goodwill-Botschafter für Kindheit und Erziehung des Europarates (2003)
- Erich Käistner Literaturpreis (2004)
- Ehrendoktorwürde in Philosophie an der Universität Karlsruhe (2004)

I have collected his illustrated books, his childrenbooks, his cartoon books for 35 years. I would like to present his illustrations for Johanna Spyri's famous book Heidis Lehr- und Wanderjahre. The first edition appeared without naming the writer's name in 1880. The edition with Ungerer's pictures was published by Diogenes Verlag Zürich in 1978.
All colour pictures and a selection of the drawings in black and white are shown.
 Frontispiz

 "Bist du müde, Heidi?" fragte die Begleiterin. "Nein, es ist mir heiss", entgegnete das Kind.

Hier wohnte der Geissenpeter, der elfjährige Bube, der jeden Morgen unten im Dörfli die Geissen holte, um sie hoch auf die Alm hinauf zu treiben....

 Auf einmal setzte sich das Kind auf den Boden nieder, zog mit grosser Schnelligkeit Schuhe und Strümpfe aus....

"So", sagte der Alte und warf einen blitzenden Blick auf die Dete. "Und wenn nun das Kind anfängt dir nachzuflennen und zu winseln, wie kleine Unvernünftige tun, was muss ich dann mit ihm anfangen?" 

"Hier will ich schlafen", rief Heidi hinunter...

"So, das ist recht, dass du selbst etwas ausdenkst", sagte der Grossvater und legte den Braten auf das Brot als Unterlage...

Damit stand er auf, füllte das Schüsselchen mit Milch, stellte es auf den Stuhl und rückte den ganz nahe an den Dreifuss, so dass das Heidi nun einen Tisch vor sich hatte.

 - wie heissen sie, Grossvater, wie heissen sie? rief das Kind...

Das Tal lag weit unten im vollen Morgenglanze...

Dann nahm er das Schüsselchen und melkte schöne, frische Milch hinein...
Auch jetzt sprang das Kind wieder hin, den die junge, jammernde Stimme hatte eben wieder flehentlich gerufen.

Da schoss der Schlitten davon die Alm hinab mit einer solchen Schnelligkeit, dass Heidi meinte, es fliege in der Luft wie ein Vogel...

"Lass mich nur sitzen, du gutes Kind; es bleibt doch dunkel bei mir, auch im Schnee und in der Helle, sie dringt nicht mehr in meine Augen."

Er klopfte und hämmerte um das ganze Häuschen herum...

"Ich tu's nicht, Herr Pfarrer", sagte der Alte unentwegt.

...es war die Base Dete. Sie hatte einen schönen Hut auf dem Kopf mit einer Feder darauf und ein Kleid, das alles mitfegte, was am Boden lag...


"Du hast den Grossvater böse gemacht ", sagte Heidi....

...denn nun kamen sie gleich zu den ersten Häusern vom Dörfli....


 Im Hause des Herrn Sesemann in Frankfurt lag das kranke Töchterlein, Klara, in dem bequemen Rollstuhl...

"Wie? Was? Wie hast du denn lesen gelernt?" fragte die Dame weiter.


 "Bist du gern nach Frankfurt gekommen?" fragte Klara weiter. "Nein, aber morgen geh' ich dann wieder heim und bringe der Grossmutter weisse Brötchen!" erklärte Heidi.

Augenblicklich ergriff Heidi sein Brötchen und steckte es in die Tasche.

Und sagte kurz: "Frühstück bereit!"

Da lag auf dem Boden alles übereinander, die sämtlichen Studienhilfsmittel, Bücher, Hefte, Tintenfass und obendarauf der Tischteppich, unter dem ein schwarzes Tintenbächlein hervorfloss, die ganze Stube entlang. Heidi war verschwunden.


...und konnte endlich den ersehnten Blick durch das Fenster tun.

"Ja, gewiss, du kannst auch noch mehr haben, du kannst sie allle zusammen haben, wenn du Platz hast", sagte der Mann, dem es gerade recht war, seine kleinen Katzen los zu werden...

"Das will ich schon besorgen, Fräulein Klara", entgegnete  Sebastian bereitwillig: "ich mache  ein schönes Bettchen in einem Korb...

 "Aufhören! Sofort aufhören! rief Fräulein Rottenmeier ins Zimmer hinein.


 "Das weiss ich wohl!" fuhr die Dame eifrig fort. "Nichts fehlt dir, gar nichts, du bist ein ganz unglaublich undankbares Kind, und vor lauter Wohlsein weisst du nicht, was du noch alles anstellen willst!"
 "Aber worin liegt denn das Schreckliche? So gar erschrecklich sieht mir das Kind nicht aus", bemerkte ruhig Herr Sesemann.

"Weil du doch ein Glas hast, so gib mir auch einmal zu trinken; wem bringst du ein Glas Wasser ?"

Sie hatte so schöne weisse Haare und um den Kopf ging eine schöne Spitzenkrause...

 Die Grossmutter schaute das Bild an. Es war eine schöne, grüne Weide, wo allerlei Tierlein herumweideten...

Der Tag der Abreise war gekommen, es war für Klara und Heidi ein trauriger Tag...

So ging eine lange Zeit dahin. Heidi wusste gar nie, ob es Sommer oder Winter sei, denn die Mauern und Fenster, die es aus allen Fenstern des Hauses Seesemann erblickte, sahen immer gleich aus...

Heidi setzte sich in seinem einsamen Zimmer in einen Winkel und hielt sich mit beiden Händen die Augen zu....sein brennendes Heimweh niederkämpfend,...

Endlich fassten sich der Johann und der Sebastian ein Herz und machten sich auf  die dringenden Zureden der Dame Rottenmeier bereit, die Nacht unten in dem Zimmer, das an den grossen Saal stiess, zuzubringen und zu erwarten, was geschehe.

"Ich glaube wahrhaftig, Sesemann, es ist deine kleine Wasserträgerin", sagte der Doktor.

 "Hm, und wo hast du mit deinem Grossvater gelebt?""Immer auf der Alm."
 "Bald nachher sass Heidi in der Eisenbahn und hielt unbeweglich seinen Korb auf dem Schosse fest...

Die Abendsonne  leuchtete ringsum auf die grüne Alm...

 "Jetzt kommt etwas von der Sonne, das will ich dir lesen Grossmutter",....

 Unten im Dörfli waren schon alle Leute in der Kirche und fingen eben zu singen an, als der Grossvater mit Heidi eintrat....



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