Der tschechische Titel von Jules Vernes Mathias Sandorf lautet Nový hrabě Monte Christo. Man fragt sich, wieso dieser Name im Titel auftaucht. Ein Brief von Jules Verne an Alexandre Dumas d.J. gibt darüber Aufschluss:
An Alexandre Dumas d.J.
Dieses Buch soll Ihnen und Ihrem verstorben, dem genialen Erzähler Alexandre d.Ä. gewidmet sein. Es ist der Versuch, aus Mathias Sandorf den Grafen von Monte Cristo der Abenteuerlichen Reisen zu machen.
Betrachten Sie diese Widmung bitte als Zeichen meiner aufrichtigen Freundschaft.
Jules Verne
Illustrationen von Zdenek Burian
An Alexandre Dumas d.J.
Dieses Buch soll Ihnen und Ihrem verstorben, dem genialen Erzähler Alexandre d.Ä. gewidmet sein. Es ist der Versuch, aus Mathias Sandorf den Grafen von Monte Cristo der Abenteuerlichen Reisen zu machen.
Betrachten Sie diese Widmung bitte als Zeichen meiner aufrichtigen Freundschaft.
Jules Verne
Titelseite der französischen Ausgabe von
Title-page of the French edition
Illustrationen von Zdenek Burian
Buchdeckel der tschechischen Ausgabe 1941
Book cover ot the czech edition 1941
Die tschechische Ausgabe von 1941 enthält 12 Vollbilder. Eine spätere Ausgabe von 1949 bringt zusätzlich noch in den Text eingestreute Strichzeichnungen von Burian.
Die Anhöhe bot den beiden Freunden einen freien Ausblick über den Golf von Triest und das offene Meer.
Sarcany öffnete sein Taschenbuch und begann mit der Abschrift. Da in verschlüsselten Texten auch die kleinsten Eigentümlichkeiten wichtig sind, gab er sich Mühe, selbst die Wortstellung genau festzuhalten. Dann heftete er den Umschlag mit dem Originalbrief wieder unter dem Flügel der Taube.
Seit Tagen strichen zwei finstere Gestalten um das Haus.
"Also...?" sagte Sarcany. "Also nein", sagte der Bankier, der immer noch davor zurückschreckte, sich an einen solchen Komplizen zu binden. "Nein, ich glaube nicht, dass Ihre Spekulation Erfolg verspricht".
Im vierten Fach wurde Sarcany fündig: Unter offenbar bedeutungslosen Papieren lag ein Pappkärtchen mit unregelmässigem Lochmuster. "Das Gitter!" entfuhr es Sarcany...
Am 8. Juni drang eine Gruppe Triester Polizeibeamter gegen acht Uhr abends gewaltsam in Graf Zathmars Haus ein. Jede Gegenwehr war sinnlos. Graf Sandorf, Graf Zathmar, Professor Bathary und Sarcany fügten sich widerstandslos in die Verhaftung.
Mitten im Kugelhagel legten sie an dem gefährlich schwingenden Seil in einer Minute achtzig Fuss zurück, und noch immer war kei Talboden zu sehen. Dafür hörten sie das Brüllen der aufgewühlten Foiba mit jeder Sekunde deutlicher! Das Kabel endete in einem Fluss!
Der Baumstamm, auf dem die beiden Flüchtlinge dahintriebn, war fast zwölf Fuss lang.
Eine Sekunde später stürmte ein Trupp Polizisten das Haus, angeführt von Carpena. "Du Schuft!" schrie Ferrato. "Du wolltest es nicht anders!" entgegnete Carpena.
Stefan Bathory war getroffen - nur ein Streifschuss an der Schulter, aber ein Schuss mit bösen Folgen.
Graf Sandorf war entschlossen, sich nicht zu ergeben. Nur als Toter würde er den Polizisten in die Hände fallen. Er sprang über schwankende Steinplatten, stürzte über schlüpfrige Felsbrocken und glitschige Seetanghaufen, erklomm mächtige Gesteinsblöcke, jeden Augenblick des Endes gewärtig.