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Channel: The Art of Pierangelo Boog
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Lederstrumpf mit Bildern von Willy Planck, 2. Teil

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DER PFADFINDER

...wo ein junges Mädchen an der Seite einer Indianerin sass, welche das Weib  des Tuscaroren war.

Cap schloss die Augen und klammerte sich ängstlich an das Kanoe an, als daselbe in die Tiefe sauste.

Er sprang deshalb kurz entschlossen aus dem Fahrzeug und watete  nach einem fünfzig Schritt vom Ufer sich im Wasser erhebenden Felsblocke.

Das Fort

Als der Abend herankam, begabeb sich die von Dunham ausgesuchten Mannschaften, fünfzehn an der Zahl, nach dem Kutter, den Jasper segelfertig gemacht hatte.

Plötzlich aber blieb sie stehen, denn eine Indianerin kam, vorsichtig nach allen Seiten spähend, auf sie zu.

...denn im nächsten Augenblicke stürzten die Indianer aus ihren Versteck herbei - allen voran Pfeilspitze, der mit einem wuchtigen Streich seines T Tomahawk das Haupt der bewusstlosen Jennie zerschmetterte...

...mit einemmal schlug hochlodernd die Flamme in die Höhe, gierig leckend an dem Holzwerk des Hauses.

Da erblickte ich einer unserer Soldaten, der am Wasser sass und eifrig mit Angeln beschäftigt schien. Bei Gott, der getötete Mann war in täuschender Stellung hingesetzt und ein anderer hätte sich wohl täuschen lassen.

Die Haubitze, die der Scud an Bord führte, wurde gerichtet und im nächsten Augenblicke fuhr eine Granate zischend unter die Indianer, zerplatzte und verwundete viele von ihnen.

Ehe die Haubitze von neuem geladen war, erschie Junitau mit einer weissen Fahne, ihr zur Seite der französische Offizier und Muir.



Der Tuscarore, der während dieser Szene stumm dagestanden hatte, war durch das Geschrei Muirs seinem Hinbrüten entrissen. Er stürzte auf den Quartiermeister zu und rief mit drohender Stimme: "Zu viel Lügen, Verräter lügt immer!...


DIE ANSIEDLER AM OTSEGO-SEE

Marmaduke feuerte die zweite Ladung ab...


...allein der Verwundete schnitt ihm, indem er nach der sich öffnenden Türe blickte, seine Rede mit den Worten ab: Besten Dank für Eure Dienste, deren ich jetzt nicht weiter bedarf, da ich mich der Pflege jenes mir bekannten Mannes dort vertrauensvoll übergeben werde".

"Ich danke meinem Vater für die schönen Lehren....

Während der Holzfäller langsam seine Büchse erhob, prägte sich die grösste Erwartung in den Mienen der Anwesenden aus...

Langsam erhob Lederstrumpf seine vierzehn Fuss lange Fischgabel...

Das seltsame Schauspiel einer Hirschjagd auf dem Wasser wirkte auch auf Oliver belebend, an dessen Boot bald der Hirsch, bald der Kahn seiner Verfolger vorüberglitt.

"Lass uns fliehen!", rief Elisabeth, allein die Predigerstochter brach zusammen.

"Ich befehle Euch, Eure Pflicht zu tun!" schrie Hiram von dem Damme her, hinter welchem er lag.

...als eine hohe Gestalt aus dem Dunkel in den kleinen  Kreis des flackernden Lichtes trat - es war Lederstrumpf.

und band damit den lebensmüden Häuptling auf seinem eigenen Rücken fest. Mit bewunderungswürdiger Kraft verfolgte er nun mehr, von Elisabeth und Oliver begleitet, die Richtung und Windungen des Baches, und obgleich derselbe an brennenden Stämmen und herabfallenden Zweigen vorbeiführte, so gelang es dem kundigen Lederstrumpf dennoch, seine Genossen glücklich zu einer Öffnung in den Felsen zu bringen...
Sofort feuerte der wachsame Lederstrumpf seine Büchse ab, und gleich nachher begann Hiram einen verzweifelten Tanz aufzuführen,...

Er stand am Waldesrande und blickte zurück. Oliver und Elisabeth winkten ihm nochmals zu, er antwortete in gleicher Weise.


DIE PRÄRIE

 In geringer Entfernung vor dem Trupp marschierte jemand, welcher seiner Haltung und Miene nach der Anführer zu sein schien...

 "Das Knacken deines Hahns ist den Schurken ebenso bekannt wie der Trompetenstoss dem Soldaten! Leg nieder die Flinte, nieder die Flinte!...

Ismael stiess einen Fluch aus, dann riss er sein Gewehr von der Schulter und feuerte nach der Felsenspitze.

Der neue Ankömmling war ein junger, stattlicher Mann.

Dann liess sich der Häuptling auf den Boden nieder und kroch mit der Geräuschlosigkeit einer Schlange in das Lager der Bleichgesichter.

Aber ihre Stimme stockte, und Entsetzen   versteinerte ihr ganzes Wesen, als sich in diesem Augenblick das Buschwerk teilte und die beiden Söhne wieder erschienen, bleich und fast ebenso leblos wie sie den erstarrten, atem- und bewegungslosen Körper des verlorenen Asa ihr vor die Füsse legten,...

Der Doktor jedoch, welcher die rötliche Dolde einer ihm unbekannten Pflanze in dem Gebüsch entdeckt hatte, war bereits vorausgeeilt, sprang aber entsetzt zurück, weil ihm ein grosser Indianer  aus dem Dickicht entgegen trat.

Da schoss plötzlich Mahtorees dunkle Gestalt zwischen ihr und dem Feuer hervor, ergriff mit Blitzesschnelle Esthers Arme und schnürte sie fest zusammen.

Ein wildes Geschrei brauste durch die Luft, und im nächsten Augenblick ritten eine Unzahl Wilde heran.

 Sein Schild hing von der Schulter herab, und sogar der Pfeil war von seinem Platze fortgeglitten und lag in der hohlen Hand, mit welcher er den Bogen festhielt....Durch einen gewaltigen und scharfen Ruck am Zügel bäumte sich sein Ross, indem es die Vorderschenkel weit in die Luft erhob.

Alle jungen Leute richteten neugierig ihre Blicke auf Paul und Ellen, von denen jener in  keiner geringen geistigen Verwirrung schien, während diese verschämt ihr Gesicht auf der Brust ruhen liess.

Das Grab wurde unter dem Schatten einiger edler Eichen gegraben. Es ist bis zu dieser Stunde von den Pawnee-Loups sorgfältig gehütet worden...

In Sturm und Not illustriert von Johannes Gerts

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In Sturm und Not. 
 Bilder aus allen Meeren und Kämpfe mit Wind und Wellen. 
Den Berichten von Seeleuten für die männliche Jugend nacherzählt von J. H. O. Kern. Mit einem erläuternden Anhang der seemännischen Ausdrücke und mit vielen Abbildungen nach Originalzeichnungen von Joh. Gehrts. 
Zweite Auflage.
Leipzig: Ferdinand Hirt & Sohn. 1888.



Gefährliches Klettern
Frontispiz
Da hing ich nun zwischen Himmel und Felsen und See und konnte nicht höher steigen. Meine Kräfte nahmen ab, gleichgültig schien mir das Leben.


Der dankbare Pirat
Noch war ich unverwundet, kletterte auf das Bugspriet hinaus, tötete den nächsten meiner Verfolger durch einen Schuss aus meinem Revolver...

Mann über Bord
Endlich gewahrten alle den Körper, aber zu ihrer bitteren Enttäuschung in einer bedenklichen Lage. Heinrich hielt sich nicht fest, wie man noch halbwege vermutet hatte, sondern ward von dem Tau festgehalten;
er antwortete nicht, er rührte sich nicht; das Leben schien entflohen.

Mein erstes Kommando
Uns blieb nichts weiter übrig, als die Sklaven auf beide Schiffe gleichmässig zu verteilen;...

Der Dämon
"Ich habe deine saubere Arbeit hier entdeckt," sagte der Kommandant und wies auf die unordentlich stehenden Säcke hin, hinter denen wir verborgen lagen.

Die letzte Pilgerfahrt
Indessen, als wir die Back erreichten, welche schon hoch und steil aus dem Wasser hervorragte, da sank das Schiff mit dem Achtersteven voran, in's Meer hinein.

Aber in diesem Moment tauchte aus dem vorher düsteren Nebel in allernächster Nähe  das entsetzliche Geisterschiff auf, ganz schwarz, auch die Segel und Wimpel schwarz.

Jetzt brannte auch der Fockmast; ihm folgte das ganze Vorschiff; gedankenschnell waren auch Taue und Segel zerstört; schon deutlicher traf der Feuerschein die unbeschreiblich wilde Brandung.


In späteren Auflagen wurde die rote Farbe durch braune Farbe ersetzt.

Paul Hey: Deutsche Märchen, 1. Teil

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Paul Hey,  geboren am  19. Oktober 1867 in München; gestorben am  14. Oktober 1952 in Gauting.war ein deutscher Maler, Grafiker, Zeichner und Illustrator.
Hey, Sohn des Musikpädagogen Julius Hey, studierte an der Münchener Kunstakademie bei Karl Raupp, Johann Caspar Herterich und Ludwig von Löfftz.
Um 1900 zeichnete er für den Münchener Verleger Ottmar Zieher Ansichtskarten, wie auch andere bekannte Grafiker seiner Zeit, so zum Beispiel, Zeno Diemer, Emil Nolde und Heinrich Kley. Hey erarbeitete sich einen eigenen Stil. Er gestaltete poetische, wirklichkeitsnahe Grafiken von alten Objekten und illustrierte, vornehmlich in malerischen Techniken, Märchen und Volkslieder, so unter anderem Sang und Klang fürs Kinderherz, herausgegeben 1909 von Engelbert Humperdinck, und Mitte der 1930er das Volksliederalbum von Kathreiner. Hey zeichnete sich durch innige Verbundenheit mit Natur und Mensch aus. Er gilt als Maler des deutschen Gemüts. Moderne und Technik bleiben aus seinem Werk ausgeblendet (Wikipedia)

Paul Hey

Wir zeigen hier die 100 Bilder von Paul Hey in vier Folgen aus dem Sammelalbum Deutsche Märchen des Cigaretten-Bilderdienstes, Hamburg Bahrenfeld, das 1939 erschien.Es enthielt die abgedruckten Märchen und war mit einem Preis von einer Reichsmark für jedermann erschwinglich. Die Bilder zu den Märchen gab es jeweils beim Kauf einer Schachtel Zigaretten.

Märchen von einem der auszog, das Fürchten zu lernen



Doktor Allwissend


Die Sterntaler


Schneewittchen




Von dem Fischer und seiner Frau




Hänsel und Gretel




Brüderchen und Schwesterchen




Daumesdick



Der fliegende Koffer



Rapunzel



Die Gänsemagd



Dornröschen


 

William Russell Flint: Illustrations to King Solomon's Mines by H.R. Haggard

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King Solomon's Mines (1885) is one of the gripping novelsby Henry Rider Haggard (1856–1925), an English novelist and Victorian writer of African frontier adventure novels.
H. Rider Haggard was born 22 June 1856 at Wood Farm, West Bradenham, Norfolk, England. He was the eighth of ten children to father William Meybohm Rider Haggard, (1817–1893) barrister, and his wife, poet and daughter of a merchant in the East India Trading Company, Ella Doventon. (d. 1889)

We have already shown several booksillustrated byWilliam Russell Flintas can be seen in our posts.
This time we show King Solomon's Mines by H. Rider Haggard, published by Cassell & Co. Ltd., La Belle Sauvage, London, in 1914.The book contains thirty-two wonderfull illustrations by Russell Flint.

 


Sir Henry was sitting opposite to me in a Madeira chair, his arms leaning on the table. He now looked up, fixing his large grey eyes full upon my face. There was a curious anxiety in them, I thought.
"Did you happen to meet a man called Neville there?"

Sir Henry sass mir gegenüber in einem Madeira-Stuhl und stützte die Arme auf den Tisch. Nun schaute er hoch und heftete seine grossen grauen Augen voll auf mein Gesicht. Da flackert eine merkwürdige Angst in ihnen, dachte ich. "Haben Sie zufällig da oben einen Mann namens Neville getroffen?"

At dawn I woke again, and in the half light saw Silvestre sitting up, a strange, gaunt form, and gazing out towards the desert. Presently the first ray of the sun shot right across the wide plain before us till it reached the faraway crest of one of the tallest of the Suliman Mountains more than a hundred miles away.
"'There it is!' cried the dying man in Portuguese, and pointing with his long, thin arm, 'but I shall never reach it, never. No one will ever reach it!'

Beim Morgengrauen wurde ich munter und sah Silvester aufrecht im Zwielicht sitzen, eine seltsame, hagere Gestalt, die hinaus in die Wüstestarrte. Kurz darauf schoss der erste Strahl der Sonne unmittelbar über die weite Ebene vor uns bis zu dem weit entfernten Gipfel eines der höchsten Berge des ulimangebirges, mehr als hundert Meilen weg."Das ist er!" schrie der Sterbende auf portugiesisch und zeigte mit seinem langen dürren Arm hin. "Aber ich werde ihn nie erreichen, nie! Keiner wird ihn je erreichen!"


 "Half an hour after that I saw Neville's wagon move off. Presently Jim came back running. 'Good-bye, Baas,' he said. 'I didn't like to start without bidding you good-bye, for I daresay you are right, and  that we shall never trek south again.'

Eine halbe Stunde später fuhr Nevilles Wagen ab. Knapp darauf kam Jim noch einmal zurück.

Certainly he was a magnificent-looking man; I never saw a finer native. Standing about six foot three high he was broad in proportion, and very shapely. In that light, too, his skin looked scarcely more than dark, except here and there where deep black scars marked old assegai wounds.
Einen hübscheren Eingeborenen hatte ich noch nie gesehen.Über sechs Fuss und drei Zoll gross, war er entsprechend wohl gebaut und ungemein wohlgestaltet. Bei dieser Beleuchtung sah seine Haut kaum mehr dunkel aus...

...and a few minutes afterwards we saw a succession of vast shadowy forms moving slowly from the direction of the water towards the bush.
Up jumped Good, burning for slaughter, and thinking, perhaps, that it was as easy to kill elephant as he had found it to shoot giraffe, but I caught him by the arm and pulled him down.

...und wenige Minuten später sahen wir eine Prozession riesiger Schattengestalten sich langsam vom Wasser her gegen den Busch zu bewegen. Good wollte sofort los, er brannte auf ein Gemetzel und dachte wohl, es wäre ebenso leicht, Elefanten zu schiessen wie eine Giraffe zu erlegen. ich packte ihn am Arm und drückte ihn auf den Boden.

We gave a bound and a rush, and in another second we were all down on our stomachs sucking up the uninviting fluid as though it were nectar fit for the gods. Heavens, how we did drink!  

Wir machten einen Sprung - ein Sturz und in der nächsten Sekunde lagen wir alle auf unseren Bäuchen und schlürften die nicht gerade appetitliche Flüssigkeit, als ob es Nektar, für Götter tauglich, wäre.


Struggled on all day,...
Kämpften uns abermals vorwärts, sobald die Sonne hoch genug stand und unsere Glieder ein wenig aufgetaut hatte.


And this is what I saw: Sitting at the end of the cavern--it was not more than twenty feet long--was another form, of which the head rested on its chest and the long arms hung down. I stared at it, and saw that this too was a dead man, and, what was more, a white man.
Sir Henry knelt down and peered into his face."Thank God! he said, with a sigh of relief, "it is not my brother."

...sass eine andere Gestalt, deren Haupt auf den Knien ruhte, und die langen Arme hingen herunter. Ich starrte wie gebannt darauf und sah, das war ebenfalls ein Toter, ja noch mehr ein Weisser.
...Sir Henry kniete nieder und schaute in sein Gesicht. "Gott sei Dank", seufzte er erleichtert, "es ist nicht mein Bruder."

Good sprang up with a profane exclamation (if it had not been a safety razor he would certainly have cut his throat), and so did I, without the exclamation, and this was what I saw. Standing not more than twenty paces from where I was, and ten from Good, were a group of men.

Good sprang mit einem lästerlichen Ruf auf - wäre es kein Sicherheitsrasiermesser gewesen, hätte ersich sicher die Kehle durchgeschnitten...

My lord must speak with Gagool the old, at the king's place, who is wise even as my lord," and he went away.
We entered, and found that a hut had been assigned to each of us. These huts were superior to any that we had yet seen, and in each was a most comfortable bed made of tanned skins, spread upon mattresses of aromatic grass. Food too was ready for us, and so soon as we had washed ourselves with water, which stood ready in earthenware jars, some young women of handsome appearance brought us roasted meats, and mealie cobs daintily served on wooden platters, and presented them to us with deep obeisances.
 Auch das Essen war bereits für uns zubereitet, und sobald wir uns gewaschen hatten - das Wasser stand in irdenen Krügen bereit -, brachten uns einige junge, gut aussehende Frauen geröstetes Fleisch und Maiskolben lecker auf auf hölzernen Platten serviert; mit einer tiefen Verbeugung boten sie es uns an.

Instantly eight thousand spears were lifted in answer, and from eight thousand throats rang out the royal salute of "Koom." Three times this was repeated, and each time the earth shook with the noise, that can only be compared to the deepest notes of thunder.

Sogleich reckten sich achtausend Speere gen Himmel, und aus achtausend Kehlen erscholl der Königsgruss "koom". Dreimal wiederholte sich dies, und dreimal zitterte die Erde unter dem Lärm, der nur mit dem dumpfesten Dröhnen des Donners vergleichen werden kann.
At this moment our conference was interrupted by the cry that messengers had come from the king. Advancing to the door of the hut we ordered that they should be admitted, and presently three men entered, each bearing a shining shirt of chain armour, and a magnificent battle-axe.

In diesem Moment wurde unsere Besprechung durch den Ruf unterbrochen, dass die Boten des Königs eingetroffen worden wären. Wir traten unter die Tür und befahlen, sie einzulassen. Unmittelbar darauf traten drei Männer ein, jeder trug ein Kettenpanzerhemd und eine prächtige Streitaxt.
With a wild yell Gagool's horrid ministers broke away in every direction, like fragments from a shell, the dry bones round their waists rattling as they ran, and headed for various points of the dense human circle. 
Mit einem wilden, gellenden Aufschrei stoben die abscheulichen DienerinnenGagools in alle Richtungen auseinander, wie die Brocken einer Granate.
"Let the dance begin," he cried, and then the flower-crowned girls sprang forward in companies, singing a sweet song and waving the delicate palms and white lilies. On they danced, looking faint and spiritual in the soft, sad light of the risen moon; now whirling round and round, now meeting in mimic warfare, swaying, eddying here and there, coming forward, falling back in an ordered confusion delightful to witness.
"Lasst den Tanz beginnen", schrie er. Sofort hüpften die blumenbekrönten Mädchen in Abteilungen vorwärts, stimmten einen melodischen Gesang an und schwangen die zarten Palmen und weissen Lilien. Weiter tanzten sie, schemenhaft und unwirklich anzusehen in dem weichen, kargen Licht des Mondes. Jetzt wirbelten sie rundherum, jetzt begegneten sie sich in einem Scheinkampf, dahin und dorthin schwenkend und wirbelnd, drängten vorwärts und wichen zurück, um eine  entzückende  Verwirrung darzustellen.
Grow dark, O Moon! withdraw thy light, thou pure and holy One; bring the proud heart of usurping murderers to the dust, and eat up the world with shadows."

Werde dunkel , o Mond! Ziehe zurück dein Licht, dein reines, dein heiliges; zwinge die stolzen Herzen von ungerechten Mördern in den Staub, und verschlinge die Welt in Schatten.
"Greeting!" he cried, as he came; "the king's greeting to those who make unholy war against the king; the lion's greeting to the jackals that snarl around his heels."

"Seid gegrüsst!" schrie er, als er herankam, des Königs an diejenigen, die einen gottlosen Krieg gegen den König entfachen.; des Löwem Grüsse an die Schakale, die um seine Hinterfüsse herumknurren."

Sir Henry watched the desperate struggle with a kindling eye, and then without a word he rushed off, followed by Good, and flung himself into the hottest of the fray. As for myself, I stopped where I was.
Sir Henry  folgte dem verzweifelten Ringen mit flammenden Blick, und dann, ohne ein Wort, stürmte er los, gefolgt von Good, und stürzte sich in das dichteste Gewühl.

To and fro swung the surging mass of struggling, stabbing humanity, but not for long. Suddenly the attacking lines began to grow thinner, and then with a slow, long heave the Greys passed over them, just as a great wave heaves up its bulk and passes over a sunken ridge.
Hin und her schwang die wogende Masse der kämpfenden, stechenden Männer, doch nicht allzu lange. Plötzlich schienen die Linien der Angreifer dünner zu werden, und dann gingen die Grauen in schleichendem, langsamem Gang darüber hinweg, gerade wie eine mächtige Woge sich über einen versunkenen Grat hinweghebt.

Again Twala struck out with a savage yell, and again the sharp knife rebounded, and Sir Henry went staggering back. Once more Twala came on, and as he came our great Englishman gathered himself together, and swinging the big axe round his head with both hands, hit at him with all his force.

Wieder stiess Twala mit wildem Geheul zu, und wieder prallte das schwere Messer ab. Sir Henry wich taumelnd zurück.. Und noch einmal griff Twala an, doch wie er sich nun näherte, riss sich der prächtige Engländer zusammen, schwang die schwere Streitaxt mit beiden Händen über seinen Kopf und liess sie mit aller Kraft heruntersausen.

"Hush--h--h!" came from the patch of dark shadow behind Good's head.
Then, creeping closer, I saw that he was not dead, but sleeping soundly, with Foulata's taper fingers clasped tightly in his poor white hand. 
"Pscht -sst-sst!" kam es aus der Richtung eines dunklen Schattens hinter Goods Kopf. Da, als ich näher schlich, sah ich, dass er nicht tot war, sondern fest schlief, wobei er Foulatas spitze Finger fest in seiner mageren weissen Hand hielt.
The female form, which was nude, was of great though severe beauty, but unfortunately the features had been injured by centuries of exposure to the weather. Rising from either side of her head were the points of a crescent. 
Die weibliche Figur - sie war nackt -  war von prachtvoller, wenn auch strenger Schönheit; leider waren die Gesichtszüge, jahrhundertelang der Witterung preisgegeben, beschädigt.

The spectacle of this wicked creature pouring out supplications, evil ones no doubt, to the arch enemy of mankind, was so uncanny that it caused us to hasten our inspection.
Das Schauspiel, das dieses böse Geschöpf bot, wie es demütig Bitten, keine menschenfreundlichen ohne Zweifel, an den Erzfeind der Menschheit richtete, war so unheimlich, dass es uns veranlasste, unsere Besichtigung abzukürzen.

"Hee! hee! white men," sniggered Gagool, as the light from the lamp fell upon it. "What did I tell you, that the white man who came here fled in haste, and dropped the woman's bag--behold it! Look within also and ye will find a water-gourd amongst the stones."
"Hi! Hi! Weisse Männer", kicherte Gagool, als das Licht der Lampe darauf fiel. "Was habe ich euch gesagt, der weisse Mann, der hierher gekommen war, floh in Hast und warf den Beutel des Weibes weg - seht, hier. Schaut hinein, und ihr werdet einen Wasserkürbis unter den Steinen finden."

Hark! Cry upon cry comes ringing up the vaulted path. It is Foulata's voice!
"Oh, Bougwan! help! help! the stone falls!"
"Leave go, girl! Then--"
"Help! help! she has stabbed me!"
Da horch! Schrei auf Schrei gellt schallend durch den gewölbten Gang. Es ist Foulatas Stimme! "O Bougwan! Hilfe! Hilfe! Der Stein fällt!"
"Lass mich los, Mädchen! Dann--"
"Hilfe Hilfe! Sie hat mich gestochen!"

"The search for treasure has brought many to a bad end; we shall go to swell their number."
"Schatzsuche hat schon vielen ein böses Ende beschert, wir werden die Zahl vergrössern."
Hastily I lit the last remaining match. Its faint gleam discovered to us a dark mass of water running at our feet. How wide it was we could not see, but there, some way out, was the dark form of our companion hanging on to a projecting rock.
Eilig zündete ich das letzte uns verbliebene Hölzchen an. In seinem matten Schein sahen wir eine dunkle Wassermasse, die zu unseren Füssen dahinfloss. Wie breit das Wasser war, konnten wir nicht feststellen, aber da ein Stück weit draussen, war die dunkle Gestalt unseres Gefährten, der an einem vorspringenden Felsen hing.

Presently we rose, fearing that our limbs would stiffen if we stopped there longer, and commenced with slow and painful steps to struggle up the sloping sides of the great pit.

Bald darauf erhoben wir uns, da wir fürchteten, unsere Glieder würden steif werden, wenn wir länger ohne Bewegung blieben, und begannen uns langsam mit schmerzenden Schritten hochzuquälen, empor die steilen  Hänge der grossen Grube.

However, in the end he consented to draw up his trousers to the knee, amidst notes of rapturous admiration from all the women present, especially the gratified young lady, and in this guise he had to walk till we got clear of the town.
Wie auch immer , am Schluss gab er nach und zog seine Hosen bis zu den Knien hoch, während Zeichen leidenschaftlicher Bewunderung unter all den anwesenden Frauen laut wurden, besonders von der hocherfreuten jungen Dame. Unter dieser Aufmachung musste er weitermarschieren, bis wir aus der Stadt draussen waren.
Anything more incongruous than the old warrior looked with an eye-glass I never saw. Eye-glasses do not go well with leopard-skin cloaks and black ostrich plumes.
Monokel passen nun einmal schlecht zu Leopardenfellrücken und Straussenfedern.

With a spring Sir Henry was by his side.
"Great Powers!" he cried, "it is my brother George!"
Mit einem Sprung war Sir Henry an seiner Seite. "Grosser Gott!" schrie er, "es ist mein Bruder George!"


1914


Paul Hey: Deutsche Märchen, 2.Teil

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Die wilden Schwäne







Die goldene Gans




Frau Holle




Der Eisenhans






Aschenputtel




Der Spielhansel



Des Kaisers neue Kleider




König Drosselbart




Rotkäppchen



Der Zwerg Nase





Franz Hein - german illustrator and artist

S. Wörishöffer: Kreuz und Quer durch Indien illustriert von Johannes Gehrts und Hans Landwehrmann

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S. Wörishöffer: Kreuz und quer durch Indien.
Irrfahrten zweier junger deutscher Leichtmatrosen in der indischen Wunderwelt

 
5. Auflage 1905

Frontispiz 5.Auflage 1905

 11. Auflage 1933

Die Erstausgaben von S. Wörishöffer des Verlags von Velhagen & Klasing enthalten keine Bilder in Farbdruck, sondern nur schwarz-weisse Illustrationen von JohannesGehrts. Spätere Auflagen, wie hier die fünfte, bringen ein farbiges Frontispiz von Johannes Gehrts. In den Dreissigerjahren ging der Verlag dazu über, mehrere Farbbilder hinzuzufügen, wobei die Illustrationen von Gehrts beibehalten wurden. Im Band Kreuz und Quer durch Indien stammen die Farbbilder von Hans Landwehrmann (1895-1976). Er ist als Grafiker und Illustrator, z.B. von Kinderbüchern aber auch von politischen Karikaturen bekannt. Ferner entwarf er einige Umschläge der Sammelbücherei im Volk und Wissen Verlag, Berlin/Leipzig (1946-1950).
Man kann sich allerdings fragen, ob die Mischung der Illustrationen von Gehrts mit seinen Farbbildern völlig verschiedener Stilrichtung eine gute Lösung darstellt.

Frontispiz













Dieses Bild wurde in der fünften Auflage als Frontispiz in Farbe verwendet.












"Jana" - new ink drawing on paper by Pierangelo Boog


William P. Welsh - Painter, Illustrator and Muralist

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William P. Welsh (American, 1889-1984) was an illustrator, portrait painter, and muralist. He grew up in Lexington, Kentucky and studied with Mary Kinkead; at the Art Students League (ASL) and under Frank V. DuMond; Academie Julian, Paris. He was also a member of the Society of Illustrators (SI) in New York City. Welsh won numerous prizes and medals for his work, exhibiting at the Art Institute of Chicago, the SI, and at the Whitney Museum of American Art, among others. He has illustrated magazine covers for Woman’s Home Companion, Hearst International Publications, and Cosmopolitan as well as travel posters for the Pullman Company.








Rübezahl, Sagen und Schwänke, illustriert von Willy Planck, erster Teil

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Rübezahl 1914


Rübezahl 1930
Auflagen nach 1930 enthalten eine geringere Anzahl von Buntbildern von Willy Planck. Wir zeigen hier alle Bilder in zwei Folgen.


Rübezahl will die schöne Prinzessin Emma freien

Während langer Jahre hatte der mächtige Herr des Riesengebirges den Verkehr mit den Menschen abgebrochen gehabt und tief im Innern seines Reiches die Arbeiten seiner Zwerge und Erdgeister überwacht,...

Das schönste aber, was in dem anmutigen Tale zu sehen, war eine Schar blühender junger Mädchen, welche unter Scherzen, Lachen und Singen Veilchen pflückten und zu hübschen Kränzen wanden.
(Frontispiz)

...stand Emma an dem Rande des Marmorbeckens und blickte in das klare, funkelnde Wasser. Ein seltsames Verlangen zog sie in die Tiefe, und nachdem sie die Schuhe gelöst, stieg sie die Kristallstufen hinab; doch kaum berührten ihre Füsse den mit feinem Silberstaub bedeckten Boden des Beckens, als dieser unter ihr zu weichen begann - ihre Gefährtinnen vernahmen einen Schrei und sahen sie verschwinden.

Doch während die Rüben wuchsen, fing Emma im Garten eine Elster, die ein sehr kluger Vogel war; sie nahm sie mit in ihr Gemach und richtete sie ab, bis sie sprechen konnte wie ein Mensch.

Der Berggeist zählte indessen die Rüben. Es waren deren wohl Tausende und Tausende; wenn er einige Reihen gezählt, glaubte er sich geirrt zu haben, zählte aufs neue und verzählte sich immer wieder vor freudiger Hast.

 
 Zornig warf er  seine schöne Menschengestalt ab und wuchs empor zu einer riesenhaften Schreckgestalt. So stürzte er hinauf auf den höchsten Berggipfel und sah von dort aus, wie die Flüchtige auf schnellem Ross dahinjagte...schleuderte dieser den Fliehenden eine Handvol Blitze und ein mächtiges Felsstück nach...


Der Herr der Berge lässt nicht mit sich spassen...
 "Lügner und Spitzbube, der du bist, hältst du so deinen Schwur?", schrie die Schreckgestalt, packte den schlotternden Martin imt Riesenfäusten und schleuderte ihn hoch über die Felszacken durch die Lüfte.


 Der Hirt, gleichfalls vom Sturmwind fortgetrieben, war gegen einen Baumstamm gefallen und da wie besinnungslos liegen geblieben...hinter der grünen Gartenhecke tauchte ein rieseiger Kopf mit flammend roten, struppigen Haaren und grimmig lachendem Gesicht auf und eine geballte Riesenfaust erhob sich drohend gegen ihn.

Rübezahl ist bei aller Strenge oft mild und weise und hat ein Herz für die Kinder
...als er den freundlichen Jäger am Bachrande daherkommen sah. "Nun," rief dieser lachend, als er näher kam, "wollen dir die Fische nicht ins Netz spazieren?""Ach nein," schluchzte Peterchen, "und ohne Fische lässt mich die Muhme nicht ins Haus." Wieder liess der Jäger einen Pfiff aus seinem Pfeifchen ertönen, und sogleich kam eine grosser Fisch dahergeschwommen, der eine Schar kleiner Fische vor sich her und gerade in Peterchens Netz trieb.

...doch kaum hielt sie es in der Hand, so war's, als ob ein Wirbelwind sie erfasste und im Kreis herumdrehte. Aus dem Haus wirbelte sie, den Weg dahin, immer weiter und weiter. Peter starrte ihr nach...

Im sausendem Galopp ritt er über das Feld, sprang dicht neben dem Bauersmann vom Ross und begann mit seiner ganzen gewaltigen Kraft den Bauersmann hin und her zu rütteln und zu schütteln, dass der dicke Mensch wie eine Feder flog.


Rübezahl kann sehr liebenswürdig und nobel sein. Ein armer böhmischer Musikant gerät in sein Zauberschloss, spielt ihm vor und erhält eine Goldflöte zum Geschenk.
Er setzte sich auf eine Marmorbank nieder, welche einen Springbrunnen umgab und begann sein Flötenspiel. Franzel wusste nicht wie ihm geschah.

Träne auf Träne rann über ihre Wangen, und ein heisses, trostloses Schluchzen liess ihren ganzen Körper erbeben.....ein feiner, vornehmer Mann mit langem, rotblondem Bart stand plötzlich an ihrer Seite...

Rübezahl ist ein lustiger, durchtriebener Schelm und Schalk.
"Ungeschickter Tölpel!" schrie der Ritter, den Hausknecht beiseite stossend, worauf der Wirt selbst sich der Arbeit unterzog, den Stiefel packte und daran zerrte, dass ihm der Schweiss von det Stirne rann. Plötzlich gab der Stiefel mit einem heftigen Ruck nach - der Wirt stürzte, sich überkugelnd, auf den Rücken, doch was er in der Hand hielt, war nicht nur der Stiefel, sondern auch das Bein darin, welches er dem Ritter vom Leibe gerissen.

Rübezahl hat Freude am Guten
...als er einen alten gebeugten Mann aus dem Gebüsch treten sah, der ein schweres Bündel trockenen Holzes auf dem Rücken trug...."Gebt her die Last!" sagte mitleidig der Jüngling....Während er so sprach, hatte der Apotheker das Bündel Reiser dem Greis abgenommen und sich selbst aufgeladen und beide schritten nun durch das Waldesdickicht....

"Bringe mich nach Venedig, lieber Stab!" In demselben Augenblick befand er sich auf dem Markusplatz in Venedig.

 "Du bist am Verhungern und Verschmachten," sagte der Jäger, "und siehst nicht, dass hier ganz in der deiner  Nähe die schönsten Früchte wachsen."

...geschah durch ein Wunder in einer Nacht Am nächsten Morgen standen, das niedrige Dach überragend, zwei Reihen herrlicher Bäume da, deren Zweige sich unter der Last reifer Pflaumen bogen, wie jener Pflaumenbaum im Hochgebirge.

Rübezahl schenkt den armen Webern des Riesengebirges seine ganz besondere Gunst
Und in dem Gefühl seines Allein- und und Verlassenseins brach es mit einem Male in lautes schluchzen aus. Da raschelte es neben ihm und ein freundlicher alter Mann trat aus dem Gebüsch, der ein Bündel knorriger Zweige auf dem Rücken trug.

 Rübezahl ist mitleidig
 "Könnt ihr denn nicht mehr weitergehen?" fragte sie mitleidig den Greis.

Rübezahl, Sagen und Schwänke, illustriert von Willy Planck, zweiter Teil

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Rübezahls fürstliche Gastfreiheit

Auf einem Fussweg neben der breiten Fahrstrasse schritt nämlich eine riesengrosse Gestalt in schwarzem Mantel mit breitem weissem Faltenkragen, über welchen indessen der Kopf fehlte, denn diesen trug die schreckliche Erscheinung unter dem Arm.

...und die entsetzten Insassen mussten mit ansehen, wie der Mann ohne Kopf  sich auf das Sattelpferd schwang und gleich darauf mit Peitschenhieben das Gespann zu rasendem Lauf antrieb.

Rübezahl wird Pflegevater zweier armen Waisen, die er gut erziehen lässt und glücklich macht.
Da blieb er stehen und sah die Kinder an.

Der Prediger aber ging erhobenen Hauptes an den Gruppen der Kirchgänger vorüber, die ihn fast entsetzt ansahen; und als er durch das Kirchhofpförtchen geschritten, entschwand er ihren Blicken und es hat ihn niemand wiedergesehen.

Rübezahl ist ein strenger, aber weise Lehrer. Er treibt dem Wunderdoktor die Lust zum 
Quacksalbern aus.
...und bot sie mit prahlerischen Lobpreisungen auf den Märkten der Städte, auf den Dörfern und einsam liegenden Gehöften zum Kaufe an.

Da erfasste das Männlein in Todesangst den Schwanz des Reittieres, um sich hinaufzuschwingen, doch im selben Augenblick stieg der Bock in die Höhe und sauste durch die Lüfte wie im Fluge dahin. Zitternd und jammernd hielt sich der Schneider Zwirbelbein fest,...

In Hirschberg war einst ein Bäcker ansässig, der sein Geschäft mit so viel Geschick betrieb, das heisst die Wecken zu klein und das liebe Brot zu schwarz buk, dass er dabei rund und fett wurde und sein Geiz ebenso zunahm...
...ging in den Hof, zog sein linkes Bein aus der Hüfte und hackte damit alsbald in die Scheite ein, dass die Späne nur so flogen...

...und begann, aus dem ganzen Vorrat des gespaltenen Holzes eine riesengrosse Hucke zu machen, so dass auch kein Scheitlein liegen blieb, lud sich diese auf dem Rücken und verliess mit höllischem Lachen den Hof,...

Rübezahl ist grossmütig
Nicht einmal etwas zu essen oder Nachtherberge bot man dem armen Vetter an.

Da kam er auch gleich um eine Felsecke, riesig und schrecklich, Haar und Bart gleich Flammen....

Unter anderem stand da auch ein Gefäss, so gross wie ein Bratpfanne, voll von neuen Silbertalern, auf diese deutend, sprach der Geist: "Zähle dir dort hundert Taler ab, die du mitnehmen darfst, aber wohlgemerkt, nur auf drei Jahre geliehen!"


Steffen griff gleich danach, faltete es auseinander und - was sah er zu seinem grenzenlosen Erstaunen? - seinen eigenen Schuldschein, halb eingerissen und mit der Unterschrift: "Bezahlt."

Eines Tages hörten sie bei der Arbeit schallende Rosshufe und gleich darauf kam ein Reiter den steilen Weg dahergesprengt, der ein schwarzes Wams und eine mächtige Adlerfeder auf der Kappe trug.

Ratlos und niedergeschlagen wollte dieser sich wieder zum Gehen wenden, als ein Windstoss durchs offene Fenster fuhr und ein gefaltetes Blatt Papier gerade vor den Schulzen auf den Tisch wehte. Es war die Schenkungsurkunde, von dem Eigentümer der Bergwiese am Zackenfall ausgestellt.


Von Rübezahls Schwester, der im Berginnern wohnenden Quellenfee des Riesengebirges
 
Unsichtbar geleitete sie den Wanderer an gefährlichen Stellen vorüber...

und führte ihn in ihren herrlichen, von Gold und Silber strahlenden Marmorsälen und in den schönen Gärten umher....

...da vernahmen sie plötzlich ein furchtbares Brausen und Dröhnen in der Luft. Der gewaltige Bruder Rübezahl war es, welcher in seinem goldenen Wagen dahergefahren kam.

Rübezahl ist ein Neckebold
 
Als eines der Kinder gar, von einer Mücke gestochen, den Lärm zu toll machte, rief die Mutter ins gebüsch hinein: "Rübezahl, komm und hole den Schreihals!" Zufällig war der Gerufene ganz in der Nähe und stand in Gestalt eines gewaltig grossen, russigen Köhlers plötzlich auf der Halde, seine grossen schwarzen Arme nach dem Kinde ausstreckend.

Da sauste  plötzlich durch die stille warme Luft ein gewaltiger Sturmwind heran, erfasste den Korb, hob ihn wie eine Feder empor, wirbelte ihn einige Male umher und warf ihn endlich klirrend und krachend vor Andres zu Boden.

Rübezahl spasst gern, wenn er schenkt.

Als Lore ein Stück gegangen war, blieb sie stehen, raffte das Buchenlaub aus ihrem Korb und warf es weg...Dabei sah sie sich um, ob der Geber derselben auch nicht bemerkt haben könnte, was sie getan.

Doch voll Entsetzen fanden beide in dem Säckel statt der Goldmünzen alte vergriffene Kupfermünzen, die nicht einmal in der Gegend gangbar waren.

Rübezahl belohnt die Ehrlichkeit und die Genügsamkeit, die nicht zuviel wünscht.

...kam ein sehr alter Mann, der auch ein Hirt zu sein schie, des Weges, setzte sich zu ihm und fragte, warum er, ein so jungs Blut, so trübselig dreinschaue.

 
"Ich habe ja gar keine Mühe gehabt," sagte er, " doch ich muss eilen, weiterzukommen."
 
Hans prallte zurück. Die wollte seine Braut sein! Die war ja älter als seine Mutter, und zehnmal hässlicher.

Von dem Berggeist hörten sie nichts wieder. Aber am Tauftage ihres ersten Söhnchens wehte ein heftiger Wirbelwind ums Haus, der ein Päckchen durchs offene Fenster warf, mit der Aufschrift: "Dem Taufkind!"

Grimm's Fairy Tales illustrated by Rie Cramer

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Rie Cramer (eigentlich Marie Cramer; geboren  10. Oktober 1887 in Sukabumi auf Java, Niederländisch-Indien; gestorben 18. Juli 1977 in Laren, Niederlande) war eine niederländische Illustratorin und Schriftstellerin.
Cramer fing an, Kindergeschichten zu verfassen und Zeichnungen anzufertigen. Des Weiteren illustrierte sie auch u. a. Märchen der Gebrüder Grimm, von Charles Perrault oder von Hans Christian Andersen. (Wikipedia)

Rie Cramer

Marie Cramer, (1887 – 1977)  better known as Rie, was an illustrator of her times.  Her images perfectly capture the essence of the 1920s and 30s, from her color choices to her linework and detail to her subject matter and point of view.  Her work features flowing Art Nouveau figures, with bright, saturated color, and lots of personality.
The youngest in a family of four girls, Rie Cramer was born and raised in the Dutch East Indies, more specifically in Java, Indonesia, in 1887.  Her father, Henry Cramer, was often absent, as he was with the "packet service", traveling on ships with cargo.  Her mother, Elisabeth Frederika Schenck, took Rie and her sisters back to The Netherlands when she was 9 years old, and she attended an art academy in The Hague from 1905 to 1907.
Rie illustrated books for Dutch authors, like Nienke Hichtum and Anna Sutorius, as well as the classics, like Grimm's Fairy Tales and Alice in Wonderland.  She was heavily influenced by the art of other illustrators from around the world, like Arthur Rackham and Edmund Dulac. 

































































THE SENSITIVE PLANT BY PERCY BYSSHE SHELLEY ILLUSTRATED BY LAURENCE HOUSMAN

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Laurence Housman (18 July 1865 – 20 February 1959) was an English playwright, writer and illustrator.
Laurence Housman was born in Bromsgrove, Worcestershire, one of seven children who included the poet A. E. Housman and writer Clemence Housman. In 1871 his mother died, and his father remarried, to a cousin. After education at Bromsgrove School, he went with his sister Clemence to study art at the Lambeth School of Art and the Royal College of Art in London..

Lawrence Housman

He first worked as a book illustrator with London publishers, illustrating such works as George Meredith's Jump to Glory Jane (1892), Jonas Lie's Weird Tales (1892), Christina Rossetti's Goblin Market (1893), Jane Barlow's The End of Elfintown (1894) and his sister's Were-wolf (1896) in an intricate Art Nouveau style. During this period, he also wrote and published several volumes of poetry and a number of hymns and carols. (Wikipedia)

Frontispiece
Death in the garden





The winds ministering

The dying Narcissus

The rose-nymph

Pan cavetous

Night in the garden

The ruling grace

The garden enclosed

The shadowed doorway

The garden panic

Pan paramount

The garden entombed


Rudolf Münger: Illustrationen zu Johanna Spyris Heidis Lehr- und Wanderjahre

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Rudolf Münger (1862-1929) war ein Schweizer Maler.
1879 begann er eine Ausbildung als Flach- und Dekorationsmaler in Neuenburg. Danach war er ein Jahr lang in Nieder-Vuursch bei Utrecht und erlernte dort die Holz- und Marmorimitation. 1883 bis 1888 studierte er mit Unterbrüchen an der Kunstgewerbeschule in München und 1888 bis 1889 an der Académie Julian und der Ecole des Arts décoratifs in Paris. Dann kehrte er nach Bern zurück, war bis 1898 Lehrer an der Handwerkerschule und danach freier Künstler. 1924 wurde er zum Ehrendoktor der Universität Bern ernannt.

Münger wurde bekannt als Illustrator der Werke von Jeremias Gotthelf und Heidi von Johanna Spyri, der Einbände zu den Romanen Rudolf von Tavels und der 1907 bis 1925 durch Otto von Greyerz in sechs Heften erschienenen Volksliedersammlung Im Röseligarte. Von ihm stammen auch die Wandfresken des Berner Kornhauskellers. Wikipedia
Es sind unzählige Illustrationen zu Spyris Heidi zu finden. Einige sind gut und schön, aber viele neuere sind nichts Besseres als kitschige Hollywood-Tirol Kulissen mit einem aufgemöbelten Heidi à la Barbiepuppe. Müngers Bilder sind dagegen wohltuend nüchtern und entsprechen deshalb dem Inhalt der Geschichte besser.

1917



Jetzt trat eine breite, gutmütig aussehende Frau aus der Tür und gesellte sich zu den beiden.

und lief den Berg hinunter in einem Trab bis ins Dörfli hinab, denn die innere Aufregung trieb sie vorwärts wie eine wirksame Dampfkraft.

...war eine kleine Leiter aufgerichtet...

"Ich habe noch gar nie so gute Milch getrunken", antwortete Heid.

"So, nun kommt noch das Schüsselchen hinein", fuhr der Öhi fort, "denn das Kind kann nicht trinken wie du, nur so von der Geiss weg, es kennt das nicht...

Aber auf einmal sprang Peter auf und setzte mit grossen Sprüngen dem Geissen nach...

...denn auf einmal fiel über Nacht ein tiefer Schnee, und am Morgen war die ganze Alm schneeweiss und kein einziges grünes Blättlein zu sehen ringsum und um.

"Bist du das Kind droben beim Alm-Öhi, bist du das Heidi?"

Der Grossvater hattte, ohne weitere Worte,  so fortgefahren, hatte jedesmal den Hammer und allerlei andere Sachen mit aufgeladen und manchen Nachmittag durch an dem Geissenpeter-Häuschen herumgeklopft.

...diese war der letzte Winter, den das Kind so ohne allen Unterricht zugebracht hat; nächsten Winter kommt es zur Schule, und zwar jeden Tag".
"Ich tu's nicht, Herr Pfarrer", sagte der Alte unentwegt.

Die beiden Laufenden hörten die Stimme, und die Dete mochte wohl ahnen, was sie rief, denn sie fasste das Kind noch fester und lief, was sie konnte.

"Wie heissest du?" fragte Frau Rottenmeier, nachdem auch sie einige Minuten lang forschend das Kind angesehen hatte, das kein Auge von ihr verwandte.

"Dir, Adelheid, muss ich überall die ersten Begriffe beibringen, das sehe ich", fuhr Fräulein Rottenmaier mit tiefem Seufzer fort.

Dann ging es an ein Fenster und dann an das andere; es musste den Himmel sehen und die Erde draussen, es fühlte sich wie im Käfig hinterden grossen Vorhängen.

"Das will ich schon besorgen, Fräulein Klara", entgegnete Sebastian bereitwillig; "ich mache ein schönes Bettchen in einem Korbe und stelle den aneinen Ort, wo mir die furchtsame Dame nicht dahinterkommt, verlassen Sie sich auf mich."


Aber der Junge liess sich nicht einschüchtern; er blieb unbeweglich stehen und sagte trocken: "Ich habe sie doch gesehen auf der Strasse, ich kann sie beschreiben: sie hat kurzes, krauses Haar, das ist schwarz, und die Augen sind schwarz, und das Kleid ist braun, und sie kann nicht reden wie wir."

Sie stand auf und sagte etwas grimmig: "Gut, Klara, gut, aber auch ich werde ein Wort mit Herrn Sesemann sprechen." Damit verliess sie das Zimmer.

"Ich möchte dem jungen Mädchen in keiner Art zu nahe treten", begann der Herr Kandidat wieder...

...und dort nahm ich Wasser, und der Herr mit den weissen Haaren lässt Herrn Sesemann freundlich grüssen...


...denn die Grossmutter würde zuerst bei Klara eintreten ...

Da waren aber noch viele schöne Geschichten in dem Buch,...

...legte das Buch weg und sagte: "Nun kom, Kind und sage mir, warum bist du nicht fröhlich?...

Heidi setzte sich in seinem einsamen Zimmer in einen Winkel und hielt sich mit beiden Händen die Augen zu,...

Die beiden setzten sich an dem festgesetzten Abend hin und fingen gleich an, sich Stärkung zuzutrinken, was sie erts sehr gesprächig und dann schläfrig machte, worauf sie beide sich an die Sesselrücken lehnten und verstummten.

Durch die weitgeöffnete Tür floss ein bleicher Mondschein herein und beleuchtete eine weisse Gestalt, die regungslos auf der Schwelle stand.

In Heidis Zimmer eingetreten, stellte der Doktor seinen Leuchter auf den Tisch, nahm Heidi auf den Arm, legte es in sein Bett hinein und deckte es sorgfältig zu.

So kamen sie nach und nach, einer schauerlicher aussehend als der andere, herunter und stellten sich mit Erstaunen vor den Hausherrn hin, denn dieser ging frisch und munter im Esszimmer auf und ab und sah keineswegs aus, als habe ihn ein Gespenst erschreckt.

Als er Heidi ansichtig wurde, blieb er auf der Stelle völlig wie angewurzelt stehen und starrte es sprachlos an. Heidi rief: "Guten Abend, Peter!" und stürzte mitten in die Geissen hinein;...

Als das Kind dann in die Hütte zurückkam, da sah es sein Bett schon wieder aufgerichtet, prächtig hoch und duftend, denn das Heu war noch nicht lange hereingeholt und darüber hatte der Grossvater ganz sorgfältig die sauberen Leintücher gebreitet.

 Nun wischte Heidi das Buch sorgfältig ab, setzte sich damit auf seinen Schemel zur Grossmutter hin und fragte, was es nun lesen solle.

...lange stand er da und rührte sich nicht und wandte kein Auge von dem schlafenden Kinde ab.


Vorsatzblätter

Norbertine Bresslern - The Paradise of Animals

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Norbertine Bresslern-Roth was born Norbertine Roth in Graz, Austria, in 1891, Bresslern-Roth was one of the pre-eminent linocut artists of the twentieth century, and one of the first to truly explore the possibilities of the medium. Bresslern-Roth studied under Alfred von Schrötter at the Graz Academy, then under Ferdinand Schmutzer at the Vienna Academy, and finally at Hans Hajek's school for animal painting in Dachau. Norbertine Bresslern-Roth then returned to Graz, where she lived for the rest of her life.
Although she lived until 1978, Norbertine Bresslern-Roth's era was the 1920s and 30s.











Paul Hey: Bilder zu Sang und Klang, 1. Teil

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Die erste Auflage von Sang und Klang fürs Kinderherz, eine Sammlung der schönsten Kinderlieder herausgegeben von Engelbert Humperdinck, mit Bildern von Paul Hey erschien 1909 im Verlag von Neufeld & Henius, Berlin. Es folgte 1911 eine Neue Folge im gleichen Verlag. Mehrere Neuauflagen , zum Teil in anderen Verlagen, wurden publiziert. Der Inhalt der Ausgaben ist zum Teil verschieden.


 Der Frühling ist da!




Der Wettstreit

 Lieb'Heimatland, ade!




Sommertag




Wanderlied







 
Der Jäger aus Kurpfalz



 Der weisse Hirsch

Farbliche Bildvariante aus einer älteren Auflage

Paul Hey: Bilder zu Sang und Klang, 2. Teil

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Die nach den Zweiten Weltkrieg erschienen Ausgaben von Sang und Klang stellen eine Auswahl aus der Erstauflage 1909 und der neuen Folge 1911 dar. Es verwundert nicht, dass  Lieder, die an wilhelminische Militärzeiten und an den Krieg erinnerten, tunlichst ausgemerzt wurden. So zum Beispiel: Soldaten Marschlied oder Wer will unter die Soldaten.




Wenn ich ein Vögelein wär.



 Der Mond ist aufgegangen

 Des Knaben Berglied


Gott weiss es




Der Winter

Treue und Redlichkeit




 Weihnachtslied

Kommet, ihr Hirten

Vom Himmel hoch

Der kleine Weihnachtsmann

Alle Jahre wieder



Schlaf' Herzenssöhnchen
















Věnceslav Černý: Illustrations to Karl May's DER SCHWARZE MUSTANG

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Věnceslav Černý schuf zwischen 1890 - 1907 detailreiche Illustrationen zu den tschechischen Ausgaben der Bücher von Karl May, die in Prag erschienen. Černý Mustang  (Der schwarze Mustang) wurde vom Verlag Alois Hynek ca.1908 publiziert.



Da machte der Fluss eine scharfe Biegung nach der Seite, auf welcher sich die beiden Reiter befanden; er hatte hier das erdige Ufer unterwaschen; das Pferd des blonden konnte nicht schnell genug wenden, es geriet auf die haltlose scholle und brach ein, glücklicherweise nicht tief; der Reiter riss es empor und herum, gab ihm die Sporen und war mit einem kühnem Satz wieder auf festem Boden.

Es trat eine Pause ein; sie überlegten. Nach einer Weile tat der eine einen langen Zug aus seiner Pfeife und fragte, indem er listig mit den Augen blinzelte:"Ahnst du, wo die Gewehre liegen?"

Die Roten schlichen sich  lautlos nach dem Schuppen, dessen Türe kein wirkliches Schloss, sondern nur einen Riegel hatte.

Der Apatsche betrachtete die Eindrücke genau und antwortete dann: "Diese roten Männer waren so unvorsichtig, nicht hintereinander zu gehen, darum ist ganz deutlich zu sehen, dass es vier Männer waren...

...und bald brannten trotz der herrschenden Nässe sechs mächtige Feuer, welche das ganze Camp erhellten.

Zwischen den niedergeschmetterten und erstorbenen Stämmen war eine neue, junge Vegetation sehr dicht und ziemlich hoch schon aufgeschossen, so dicht, dass es selbst für ein Wild unmöglich schien, da durchzukommen. "Hier hindurch?", sagte Old Shatterhand.

 "Halt! Du kommst wieder mit zurück und setzest dich nieder. Beim geringsten weiteren Fluchtversuch jage ich dir eine Kugel zwischen die Rippen!...

 Er warf sich den langen, knochigen , schweren Mann über die Schulter und schritt mit ihm, gefolgt von dem Apatschen, davon, nach der Schlucht zurück.

Der eine von ihnen nahm einen Anlauf und sprang an derjenigen Stelle durch das Feuer in die Schlucht, wo es am wenigsten breit war, und der andere folgte ihm sogleich.

Der Komantsche drehte sich, ohne zu antworten, von ihm ab und begann den Abstieg, der ihn zu den Seinen führte.

Und sich an den Häuptling wendend, fuhr er fort, indem er ihm nicht seinen bisherigen, sondern den neuen, verächtlichen Namen gab: "Mungwi Ekknan Makik mag hören, was über ihn und seine Komantschen beschlossen worden ist!"

 Clifton sass als Wächter am Brunnen und hatte das Ende des Strickes, an welchem der Mischling unten angebunden war, um den nächsten Baum geschlungen. Sie sahen ihn, und weil sie ihn von Firewood-Camp her gut kannten, gingen sie zu ihm hin, um ihn zu begrüssen.

Tokvi-Kava legte an; er zitterte jetzt nicht mehr, schoss aber noch nicht, denn er hatte den Büffel gerade von vorn und wollte lieber eine Wendung desselben abwarten.

...denn er sah eine Anzahl von Roten, welche unaufhörlich beschäftigt waren, neue Holzbündel in die Flammen zu werfen; ...

...hier aber gab es keine Wahl; die Burschen bekamen meine Faust und stürzten da zu Euch herab;....



Girl in White - new Pin Up from Pierangelo Boog

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Black Pentel color brush, Conté Pierre Noire HB and white Gouache
on grey paper (A3).
I remember there exist a artbook about my work:

A. Paul Weber: Britische Bilder, erster Teil

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A. Paul Weber (geboren am 1. November 1893 in Arnstadt; gestorben am 9. November 1980 in Schretstaken bei Mölln, Schleswig-Holstein; bürgerlich eigentlich Andreas Paul Weber) war ein bedeutender deutscher Lithograf, Zeichner und Maler.
B. Weber hinterließ ein umfangreiches zeichnerisches und lithografisches Werk, vor allem zeitkritische, satirische Blätter. Unter anderem beschäftigte er sich mit den Themen Nationalsozialismus, Politik, Umwelt und Medizin. Des Weiteren entwarf er Gebrauchsgrafik und etliche Buchillustrationen (beispielsweise zu Reineke Fuchs, Till Eulenspiegel, Münchhausen und zu Werken von Hans Sachs) und gab den Kritischen Kalender heraus. Weitere Bildserien sind Die Schachspieler, Portrait-Karikaturen, satirisch/allegorische Tierdarstellungen und Zeichnungen für die von Ernst Niekisch herausgegebene Zeitschrift Widerstand. Zeitschrift für nationalrevolutionäre Politik; am bekanntesten ist wohl die Lithographie Das Gerücht. Umstritten ist die Bewertung der Serien Britische Bilder (1941) und Leviathan, die später als Kriegspropaganda kritisiert wurden.
Seit den 1930er Jahren arbeitete Weber mit dem Widerstandskreis um Ernst Niekisch zusammen. 1931–1936 war Weber neben Niekisch Mitherausgeber der Zeitschrift Widerstand. Zeitschrift für nationalrevolutionäre Politik, Widerstands-Verlag, Berlin, für die er das Signet entwarf. Für den Widerstands-Verlag fertigte er zahlreiche politisch-satirische Illustrationen an, u. a. für die Schrift „Hitler – ein deutsches Verhängnis“. Dafür kam er am 2. Juli 1937 in das KZ Hamburg-Fuhlsbüttel und wurde in Gefängnissen in Berlin und Nürnberg bis zum 15. Dezember inhaftiert. (Wikipedia)


Ich habe mir eine Weile überlegt, ob ich die Bilder zeigen will, denn das Titelblatt weist die Jahreszahl 1943 auf, somit könnte man die Bilderserie als reine Kriegspropaganda abtun. Anderseits beschäftigt sich die Bilderserie mit dem britischen Imperialismus und zeigt schonungslos, was der im Burenkrieg in Südafrika oder beim indischen Widerstand angerichtet hat. Es soll nicht vergessen werden, dass es auch einen deutschen und französischen Imperialismus gegeben hat. Es ist diese europäische, imperialistische Haltung der damaligen Grossmächte, die schliesslich zum Ersten Weltkrieg führte.
Es ist klar, Kriegspropaganda wurde betrieben, ob das nun Briefmarken waren mit dem Landesnamen Futsches Reich statt Deutsches Reich oder Zündholzschachteln mit der Inschrift Gott strafe England, die Propaganda ist gleich zu werten. Aber ich habe Mühe mit einer Gesinnung, die in Rudjard Kiplings Gedicht Take up the White Man's Burden zum Ausdruck kommt. Es ist diese Selbstgefälligkeit und Selbstherrlichkeit des Britischen Imperiums, die mir missfällt. 

Andreas Paul Weber (1893-1980) was born in Arnstadt, Thuringia. He visited the secondary school in Arnstadt, and then for a short time, the Art and Crafts School in Erfurt. He joined the Wandervogel, a youth movement interested in cultivating a better lifestyle and a heightened appreciation of nature through hiking. Weber's attachment to nature was awakened by extenisively hiking through Germany.
During the First World War, Weber was drafted into military service and sent as a railway pioneer to the Eastern Front where he worked as a draftsman and caricaturist for the magazine of the 10th Army. In 1928, Weber became a member of a political circle opposing Hitler and National Socialism, which was centered around Ernst Niekisch. Niekisch and his followers adopted the name of "National Bolsheviks" and looked to the Soviet Union as a continuation of both Russian nationalism and the old state of Prussia.
Niekisch's movement took the slogan of "Sparta-Potsdam-Moscow". Weber illustated books and periodicals for Niekisch's Widerstands-Verlag (Resistance Press). After a time in the underground, Niekisch was arrested in 1937 and sentenced to life imprisonment  for "literary high treason". He was released in 1945, by which time he was blind. Weber was imprisoned by the Nazis from July to December 1937.
After the Second World War Weber continued to be a social commentator, with his criticism covering politics, justice, militarism, enviromental pollution, inhumanity, medicine and fanaticism in sports. In 1973, the A. Paul Weber Museum opened in Ratzeburg. In 1980, Weber died at the age of 87 in Schretstaken, a small village near Ratzeburg, where he had lived since 1936. (Text from A.Paul Weber Museum)


Der Tower

Die Kathedrale

Die Börse

Pioniere

Piraten

Sklavenhändler

Commercial Empire

Irland

Gibraltar

Kopenhagen

Indien

King Coton of Manchester

Bilanz des Opiumkrieges

Teile und herrsche

Hohe Schule

Burenkrieg um Gold und Diamanten

Auf Kurs

Friedliche Durchdringung Irlands

Araber

Freiwild

PanBritannica

The White Man's Burden


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